Umwelt

Umweltkommunikation als Teil der Unternehmensstrategie

EMAS-Zertifizierung der Schmittenhöhenbahnen

Seit Frühjahr 2015 sind die Schmittenhöhenbahnen Zell am See nach dem Europäischen Umweltmanagementsystem EMAS zertifiziert. Derzeit als einziges Skigebiet in Österreich. Der Entschluss ein Umweltmanagementsystem einzuführen erfolgte vor etwa vier Jahren. Ein Zeitpunkt, an dem das Unternehmen sich bereits stark mit Umweltfolgen beschäftigt hatte.

Beweggründe, die dazu geführt haben eine Zertifizierung anzustreben, waren neben Einsparungspotentialen im Betrieb vor allem auch die aktive Kommunikation von Leistungen im Bereich Umwelt gegenüber den Gästen. Beim Europäischen Umweltzeichen EMAS steht neben der Verbesserung der internen Abläufe vor allem auch die Kommunikation nach außen im Vordergrund. Die Ziele des Unternehmens in Hinblick auf seinen Umgang mit Natur und Umwelt im Skigebiet werden ebenso dargestellt wie die gesetzten und geplanten Maßnahmen, um Umweltauswirkungen zu minimieren. Seit kurzem ist zur Information der Gäste sowie interessierter Medienvertreter dazu die Umwelterklärung der Schmittenhöhenbahn online verfügbar. Dr. Erich Egger, Direktor der Schmittenhöhenbahn, präsentiert hier bereits im Geleit die Ausrichtung des Unternehmens: „Als Tourismusunternehmen leben wir von einer intakten und attraktiven Natur – schon im eigenen Interesse bestimmen ökologische Gesichtspunkte neben wirtschaftlichen und sozialen Aspekten unsere Entscheidungen“.

Die Umwelterklärung informiert über alle umweltrelevanten Aspekte wie Beschneiung, Pistenpflege, Abfall- und Energiemanagement. Dabei geht es vor allem darum Transparenz zu schaffen. Kennzahlen und Kernindikatoren – wie der Schneiwasserverbrauch in l/m3 – werden in ihrer Entwicklung über die letzten vier Jahre beschrieben. Bereits die authentische Darstellung der derzeitigen Situation in Kombination mit Bemühungen die Umweltauswirkungen zu reduzieren, kann zu einer größeren Loyalität der Gäste führen, da sie sich informiert und einbezogen fühlen. Aktuelle Themen wie Klimawandelfolgen, die vor allem von Medienvertretern nachgefragt werden, werden ebenfalls progressiv angesprochen.

Eine Überblicksmatrix (siehe Grafik 1) zeigt den Handlungsbedarf auf und markiert Bereiche mit der höchsten Relevanz für Verbesserung. Dieses einfache Schema stellt die Prioritätensetzung dar und ermöglicht einen schnellen Überblick über die Umweltperformance einzelner Bereiche des Unternehmens.

Zur laufenden Unterstützung bei der Umsetzung der Umweltmaßnahmen wurde von den Schmittenhöhenbahnen ein Umweltbeirat eingeführt, in dem unter anderem die Universität für Bodenkultur vertreten ist.

Die Bemühungen der Schmittenhöhenbahn wurden im Mai mit dem EMAS-Preis, überreicht durch den Umweltminister, ausgezeichnet. Dr. Egger berichtet am 28. September (18:30 Uhr, Tauern SPA Kaprun/Zell am See) im Rahmen des Kamingespräches – anlässlich der Tagung BERG-UM-WELT – über seine Erfahrungen mit der Einführung eines Umweltmanagementsystems. Weitere Informationen siehe bergumwelt.boku.ac.at.

VERANSTALTUNGSINFO

„Wintersport macht fit, schön und hält jung?“ – Wirkungen von Natur und Bewegung im Berggebiet

Zell am See/ Kaprun TAUERN SPA – 28. 9 (Kamingespräch) bis 29. 9. 2015 (Tagung)

„Skifahren macht fit, jung und schön?“ Mit einem Augenzwinkern wurde dieser Slogan von Werbefachleuten kürzlich in Deutschland präsentiert, um den Skisport positiv im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern. Aktuelle Forschungsarbeiten zeigen jedoch, dass in diesem Slogan – sieht man von der Schönheit ab – doch einiges an Wahrheit steckt. Körperliche Bewegung in der Natur, wie Skifahren, Wandern, Klettern und Snowborden wird unter dem Eindruck zunehmender beruflicher Belastungen nicht mehr nur als Freizeitaktivität, sondern auch als wesentlicher Beitrag zur Erhaltung der körperlichen und psychischen Fitness und Belastbarkeit gehandelt. Im Rahmen der Fachtagung wollen wir folgenden Fragen nachgehen:

  • Welche körperlichen und emotionalen Vorteile bringt Wintersport am Berg? Wie wirkt intakte Natur und Berglandschaft auf das psychisch-emotionale Wohlbefinden?
  • Wie passt dies zu gesellschaftlichen und touristischen Trends und wie kann man entsprechende Angebote entwickeln und kommunizieren?
  • Vor dem Hintergrund internationaler Forschungsergebnisse, Trends und Fallbeispiele freuen wir uns auf eine lebendige Diskussion am 28. und 29. September im Tauern SPA Zell am See/Kaprun.

Weiterführende Informationen und Programm: bergumwelt.boku.ac.at

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. DDr. Ulrike Pröbstl, Univ.-Ass. Dipl.-Ing. Dr. Alexandra Jiricka, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholung und Naturschutzplanung der Universität für Bodenkultur, Wien. Fotos: beigestellt

Foto: Ötztal Tourismus, Area 47

Österreichs Seilbahner-Nachwuchs erlebte beim ersten gemeinsamen Lehrlingstreff in der Area 47 im Ötztal/Tirol einen Tag voller Abenteuer. Diese neue…

Weiterlesen
Foto: Fatzer AG

Die Akquisition erfolgte per 19. August 2024, ist Teil der Nordamerika-Strategie von Fatzer und spielt eine Schlüsselrolle im Smart Service Angebot…

Weiterlesen
Foto: Ötztal Tourismus / Tom Bause

Ein neuer Audioguide als Gemeinschaftsprojekt der Bergbahnen Hochoetz und Kühtai geleitet Wanderer entlang des Knappenwegs durchs Wörgetal. Und im…

Weiterlesen
Foto: Klenkhart

Ein Forschungsprojekt der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) hatte zum Thema, welche Rolle Beschneiungsspeicher in der Schweiz…

Weiterlesen
Foto: Unternehmensgruppe HTI

Der zweimalige Olympiasieger, dreimalige Weltmeister und Gesamtweltcup-Gewinner sprach in einem packenden Vortrag zum Thema „Veränderung als Chance…

Weiterlesen
Foto: Huber Web Media

Der bekannte Wintersportort Kühtai in Tirol lockt auch im Sommer viele Bergliebhaber in die kühleren Höhen. Eine neue Attraktion ist eine 6,5 m hohe…

Weiterlesen
Foto: La Plagne

"Aérolive" heißt ein neues Angebot im Skigebiet La Plagne im Département Savoie (F): Zwei nicht alltägliche Kabinen der Gletscherbahn sind auf allen…

Weiterlesen
Foto: Seilbahnen Schweiz

Das Zwischenfazit der Schweizer Bergbahnen per Ende Juli zeigt ein durchwachsenes Bild. Das sehr gute Vorjahresergebnis wird nicht erreicht, aber im…

Weiterlesen
Foto: Foto: Grupa PKL, Gmina Muszyna

Die Bartholet Maschinenbau AG arbeitet mit der polnischen Tourismusgruppe PKL und der Gemeinde Muszyna bei der Reaktivierung des Skigebiets Szczawnik…

Weiterlesen
Foto: ÖOC/Niklas Stadler

Axess ist bei den Olympischen Spielen in Paris offizieller Partner für das österreichische und deutsche Olympische Haus. Das auf Zutritts- und…

Weiterlesen
Foto: Martin Walch

Die Bergbahn Kitzbühel freut sich über acht neue Lehrlinge, und Garaventa heißt in der Schweiz 13 neue Lehrlinge an ihren Standorten in Goldau und…

Weiterlesen
Foto: A-B Seilbahn Planungsbüro

Die neue Eiberg 8er-Sesselbahn der Bergbahn Scheffau in der Skiwelt Wilder Kaiser – Brixental weist eine beachtliche Förderleistung von bis zu 4.570…

Weiterlesen
FOTO: WKK - KK

Seit Monaten häufen sich Berichte über eine Schließung des Kleinskigebiets Flattnitz im Kärntner Bezirk St. Veit an der Glan. Nun wird überlegt, dass…

Weiterlesen
Foto: Pixabay

Unter dem Motto „Sind wir fit für die Zukunft?“ trifft sich die Schweizer Seilbahnbranche am 17. und 18. Oktober 2024 in Lugano, Kanton Tessin, um…

Weiterlesen
Foto: Saalfelden Leogang Touristik GmbH – Klemens König

Unter dem Schlagwort „Secret Season Herbst“ vermarktet die Urlaubsregion Saalfelden Leogang ihre Herbstangebote, wobei Outdoor-Aktivitäten eine…

Weiterlesen