Geplant ist die Errichtung von zwei 10er-Einseilumlaufbahnen (EUB) von Hoch-Imst zur Untermarkter Alm (untere Teilstrecke) bzw. von der Untermarkter Alm zum Alpjoch (obere Teilstrecke). Die beiden neuen Kabinenbahnen UAlm-Bahn und Alpjoch-Bahn ersetzen dabei die bisherigen Doppelsesselbahnen auf dieser Strecke. Bei der Finanzierung des neuen Bauprojektes sind neben den Imster Bergbahnen auch die Stadtgemeinde Imst und Imst Tourismus beteiligt.
Neuerungen in den Stationen
Die derzeitige Streckenführung der beiden Anlagen bleibt nahezu unverändert. Die UAlm-Bahn und die Alpjoch-Bahn teilen sich das Stationsgebäude an der Untermarkter Alm, das die Bergstation der UAlm-Bahn bildet, werden aber getrennt geführt. Die Talstation in Hoch-Imst beherbergt neben dem Kassa-Bereich auch die Verwaltungsräumlichkeiten der Imster Bergbahnen. Die Mittelstation glänzt zukünftig mit einer neuen Werkstätte für Wartungsarbeiten am Fuhrpark oder bei Anlagenteilen. Damit können Revisions- und Wartungsarbeiten in professioneller Umgebung erledigt werden, so die Imster Bergbahnen.
Barrierefreiheit besonders wichtig
Im Fokus des Projektes steht die Sommersaison von Mai bis Oktober, in der besonders viele Familien mit Kinderwagen und ältere sowie internationale Gäste die Sommerrodelbahn Alpine Coaster nutzen. Wichtig waren daher ein ebenerdiger, barrierefreier Zu- und Ausstieg, geräumige 10er-Kabinen, ein leichter Transport von Kinderwägen und Fahrrädern sowie verkürzte Fahrzeiten und Wettersicherheit. Auch im Winter sorgen die Kabinen für einen sicheren Transport von Kindern (beispielsweise bei Skikursen) oder Menschen mit Handicap. Sie bieten den Fahrgästen in den Stationen ausreichend Zeit, um ein- und auszusteigen.
Aushängeschild von Imst
Das Ski- und Wandergebiet in Hoch-Imst ist ein besonders wichtiges touristisches Aushängeschild der Region. „Unsere Gästestruktur erstreckt sich über mehrere Generationen. Gerade für die vielen Familien, die bereits jetzt zu uns kommen, eröffnet sich mit diesem Neubau eine gänzlich neue Angebotsqualität“, betont Evelyn Krismer, Vorstandsmitglied von Imst Tourismus. Die neuen Bahnen böten nicht nur mehr Komfort, sie würden auch durch deutlich geringere Wartungskosten punkten, so Gebi Mantl, Aufsichtsratsvorsitzender der Imster Bergbahnen.
Eröffnung in der Wintersaison 2021/2022
Mit der Demontage der Alpjoch-Bahn wird mit Ende der Wintersaison 2020/21 begonnen, der Baubeginn der UAlm-Bahn soll im September 2021 erfolgen. Dadurch wird der Sommerbetrieb der unteren Teilstrecke und des Alpine Coasters von den Bauarbeiten nicht beeinträchtigt. Voraussichtlich gehen die beiden neuen Seilbahnen von der Doppelmayr/Garaventa-Gruppe am 17. Dezember 2021 in Betrieb. Für die Planung war die Gaugelhofer & Ganyecz Seilbahnplanungs GmbH zuständig.