Nach den Plänen der Salzmann Ingenieure aus Bregenz entsteht im Salzburger Skigebiet Wagrain derzeit die wohl spektakulärste Pendelbahn Österreichs. G-LINK Wagrain überquert mit einem freien Spannfeld von über zwei Kilometern, einem Bodenabstand von bis zu 230 Metern und zwei Kabinen für je 130 Personen den Talboden. Das Projektvolumen beträgt 14,5 Millionen Euro.
Zurzeit wird im Salzburger Skigebiet Wagrain (Skiregion amadé), nach den Plänen von Salzmann Ingenieure aus Bregenz an den Stützen und Stationen gebaut. Zwischen den beiden 35 Meter hohen Stützen schwebt ab Winter 2013 eine zweispurige Pendelbahn von Doppelmayr über ein freies Spannfeld von über zwei Kilometern. Zwei Kabinen bieten je 130 Personen Platz. Die Skifahrer werden in 230 Meter Höhe zwischen den Skigebieten Wagrain-Grafenberg und Wagrain- Grießenkareck befördert.
Mehrstufiger Masterplan
Der bisher zwischen den beiden Gebieten verkehrende Shuttle-Bus erfüllt die steigenden Anforderungen der Gäste hinsichtlich Komfort und Kapazität nicht mehr. Im Rahmen eines Masterplans suchten die Salzmann Ingenieure nach Alternativen. Die einzige Möglichkeit war eine talübergreifende Verbindungsbahn, deren Trasse über größtenteils unbebautes Gebiet führt. „Nach intensiver Suche haben wir zwei Stationsstandorte gefunden, die eine weitgehend stützenfreie Seilführung zwischen den beiden Bergen ermöglichen“, erklärt Stephan Salzmann, Geschäftsführer der Salzmann Ingenieure.
Zum zweistufigen Masterplan gehören auch die Neuplanung einer 8er-Kabinenbahn im Skigebiet Grafenberg und der Neubau des großen Infrastrukturgebäudes bei der Talstation. Die neu errichtete Bergstation verbindet die neue Pendelbahn G-LINK Wagrain mit der Kabinenbahn Flying Mozart am Skiberg Grießenkareck. Der Auftrag für die Bergbahnen Wagrain ist eines der „spektakulärsten Konzepte, das wir bislang entwickelt und umgesetzt haben“, so Salzmann.
Bei der Planung der Seilbahntrassen und Stationsstandorte gehen die Spezialisten aus Bregenz mit der Natur und dem Gelände möglichst schonend um. „Wir haben alle Gegebenheiten vor Ort analysiert und in einem Masterplan berücksichtigt. Für die Projektierung der Seilbahnen nehmen wir selbstentwickelte Planungswerkzeuge zur Hilfe“, schildert Salzmann.
Auch der Auftraggeber ist mit der Umsetzung zufrieden. „Salzmann Ingenieure haben in ihrem Masterplan unsere Wünsche berücksichtigt und uns fachkundig durch alle Projektphasen begleitet“, erklärt Prokurist Josef Viehhauser von den Wagrainer Bergbahnen.
Terminliche Meilensteine G-LINK Wagrain:
- Juli 2012: Baubeginn
- Herbst 2012: Montage der Stützen und der Stationseinrichtungen
- November 2012: Rohbaufertigstellung der Hoch- und Tiefbauten
- Mai 2013: Talüberspannender Seilzug
- Sommer 2013: Inbetriebnahme
- Herbst 2013: Abnahme