Ziel muss sein, in den Alpentälern im Sommer gleich viele Logiernächte wie im Winter zu erzielen. Illusion? Nein, es muss unser Ziel sein!
Wir wollen auch in den Alpentälern vermehrt Ganzjahres-Arbeitsplätze schaffen. Das hebt die Qualität und das Image des Tourismus als interessante und vielseitige Zukunfts-Branche, auch für die Jungen und Einheimischen in den Bergen.
Dank den modernen Transportanlagen bieten die Bergbahnen bereits einen wesentlichen Teil für den Ausbau der "Multioptionalität am Berg" an. Es können praktisch alle Fun- und Trendsportgeräte befördert werden. Viele "Berge" bieten bereits getrennte Wege und Fahrstrecken an, um die Sicherheit zu gewährleisten für Wanderer, Biker, Mountain Roler, Stanley Rider usw. Erlebnis in der Natur und erst noch am Berg hat einen nicht minderen Erholungswert als jener an der Riviera bei glühender Hitze. Im Gegenteil: Der Alpenraum hat in der sich abzeichnenden Klima-Entwicklung große Chancen mit mindestens so guten Infrastruktur-Angeboten in der angenehmen Sommer-Kühle und intakten Landschaft und Natur. Chancen erkennen heißt, diese auch nutzen, entsprechende Botschaften zu platzieren. Und das Wetter: Es ist doch viel abwechslungsreicher als an der Riviera. Auf die Einstellung kommt es an, auf unseren "Kopf". Und die Kleider sind für Regenwetter so perfekt, dass Bewegung in Gottes freier Natur ein Mega-Erlebnis ist, nicht zuletzt für die Kinder.
Die Infrastruktur-Angebote in den Alpentälern sind genau so breit und in hoher Qualität wie am Meer oder auf einem Kreuzfahrt-Schiff.
Und es ist zudem noch umweltfreundlicher, Ferien in der Nähe der Agglomerationen, also in den Bergen zu verbringen.
Sehr vieles ist schon da, nutzen und vernetzen wir es endlich und vermehrter. Machen, nicht nur reden und schon gar nicht jammern! Die Natur kann uns niemand nehmen, aber nutzen dürfen wir sie.
Leo Jeker