Der Sommer 2021 war bis Ende Juli kalt und regnerisch und somit kam das Sommergeschäft der Schweizer Seilbahnunternehmen lange nicht in Fahrt. Der August und der September waren wettermäßig spürbar besser. Die Erholung bei den Seilbahnunternehmen, die im August begonnen hatte, setzte sich im September fort. Dennoch beträgt der Rückgang bei den Ersteintritten und Umsätzen schweizweit im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 auf die gesamte Sommersaison gerechnet weiterhin je rund 30%. Unerfreulich ist laut Seilbahnen Schweiz nach wie vor die Situation in der Zentralschweiz und im Berner Oberland. Die Umsatzzahlen verbleiben wie bereits zum Beginn der Sommersaison deutlich im negativen Bereich. Dies ist laut Seilbahnen Schweiz dem Ausbleiben der internationalen Gäste geschuldet. Anders präsentiert sich die Situation in Graubünden und im Tessin. Dort lasse sich ein erfreulich positiver Trend beobachten.
Seilbahnen Schweiz fordert öffentliche Unterstützung
Laut Seilbahnen Schweiz hat sich die Corona-Pandemie auch auf die Sommersaison 2021 relativ stark ausgewirkt. Trotz der Reiseerleichterungen und der Lockerung der Schutzmaßnahmen bei Bergbahnen (keine Masken im Freien, keine Kapazitätsbeschränkung) blieben die Zahlen deutlich unter den gewünschten Besucherwerten. Nach wie vor sei die Rentabilität der Schweizer Bergbahnen angesichts der Krise nicht gegeben und die Bergbahnen erfüllten in erster Linie die Funktion eines öffentlichen Dienstleisters für den Tourismus. „Ohne den Betrieb der Bergbahnen stünden die Bergregionen in diesem Jahr vor einem großen wirtschaftlichen Fiasko. Es braucht daher die Unterstützung der öffentlichen Hand für diese systemrelevante Branche,“ heißt es dazu in der Aussendung von Seilbahnen Schweiz.