Insgesamt verzeichnen die österreichischen Seilbahnen im Betriebszeitraum vom 29. Mai bis zum 19. Juli 2020 um 34 % weniger Ersteintritte als im Sommer 2019 – wobei der Trend laut Fachverband der österreichischen Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich steil nach oben gehe. Während die Eintritte im Juni noch um 54 % gegenüber dem Vorjahr zurückgingen, waren es in der ersten Julihälfte nur noch minus 14 %. „Diese Entwicklung stimmt zuversichtlich, dass unsere Betriebe eine zufriedenstellende Sommersaison verbuchen und teils sogar die Ergebnisse des Vorjahres übertreffen können“, so Franz Hörl, Obmann des Fachverbands der österreichischen Seilbahnen in der WKO.
Zentrale Rolle der Seilbahnen
Der Sommerurlaub in den Bergen stelle einen essentiellen Motivationsgrund für den Urlaub in Österreich dar – das Bergerlebnis sei mit Seilbahnen untrennbar verbunden, heißt es seitens des Fachverbands. Wegen möglicher Unsicherheiten aufgrund der Corona-Situation in ausländischen Tourismusdestinationen hänge dabei noch relativ viel von spontanen Entscheidungen heimischer Gäste ab – insbesondere von jenen, welche zum ersten Mal einen Urlaub in den Bergen antreten werden.
Neue Regeln für die Wintersaison 2020/21
Derzeit arbeitet der Fachverband der österreichischen Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich in Zusammenwirken mit den Seilbahnunternehmen an Rahmenbedingungen für die Wintersaison 2020/21, die in den kommenden Tagen finalisiert werden sollen. Die Gesundheit der Gäste und die Urlaubsstimmung sollen dabei bestmöglich in Einklang gebracht werden. Neben allgemeinen Regeln für den sicheren Seilbahn-Betrieb sei mit „unvermeidlichen“ Einschränkungen im Bereich Gastronomie inklusive Après-Ski zu rechnen, heißt es seitens des Fachverbands.
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