Nachdem bereits der Mai und Juni sonnig und sehr warm waren, war auch der Juli 2022 laut dem Branchenverband Seilbahnen Schweiz außergewöhnlich sonnig und rekordverdächtig heiß. Die Hitzeperioden im Schweizer Mittelland sowie das sonnige Wetter führten auch im Juli 2022 wieder viele Tagesausflügler in die Berge. Im Gegensatz dazu war das Wetter im Vorjahreszeitraum 2021 sehr oft kalt und regnerisch, – was die enormen Steigerungen im bisherigen Sommer 2022 zumindest teilweise erklärt.
Regionale Unterschiede
Die Zentralschweizer Bergbahnen verzeichneten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 131 % beim Umsatz und mit 86 % bei den Ersteintritten den größten Aufschwung, weil in der Zentralschweiz der Start in die Sommersaison 2021 besonders schlecht ausgefallen war. Zudem mangelte es im Vorjahr noch vielerorts an internationalen Gästen. Aber auch die Schweizer Regionen Berner Oberland, Wallis, die Ostschweiz und die Waadtländern und Freiburger Alpen punkteten von Sommerbeginn bis zum 31. Juli 2022 mit deutlichen Zugewinnen.
Graubünden leicht im Plus, Tessin im Minus
Graubünden liegt im Vergleich zum Vorjahr immer noch leicht im Plus, wobei Seilbahnen Schweiz anmerkt, dass Graubünden 2021 weniger vom schlechten Wetter betroffen war als die anderen Schweizer Regionen. Dies gilt auch für das Tessin, das im letzten Sommer erfreuliche Frequenzen verzeichnen konnte und daher im Vergleich zum Juli 2021 nun ein Minus von 15 % beim Umsatz und 16 % bei den Ersteintritten zu vermelden hat.