Seit 1971 verbindet eine 80er-Pendelbahn Sörenberg mit dem höchsten Ausflugsberg in Luzern, dem Brienzer Rothorn. Nach mehr als 50 Betriebsjahren hat die Bahn ihre Lebensdauer erreicht und wurde nun komplett modernisiert: Antrieb, Stützen, Seile, Kabinen sowie die Steuerung brachte man auf den neusten Stand. Die Bahnfahrt ist nun schneller und effizienter, heißt es seitens Garaventa.
Die Stationsinfrastruktur wurde für Auftragsgeber Bergbahnen Sörenberg AG architektonisch so umgebaut, dass sie den heutigen Anforderungen bezüglich Betrieb und Gästeflüssen entspricht. Die neuen Kabinen von CWA ermöglichen – durch die beidseitig doppelflügeligen Schiebetüren – einen effizienten Betrieb und verkürzen die Ein- und Ausstiegszeiten deutlich.
Baugruppen wiederverwendet
Die Ausrichtung der Bahnachse sowie die Positionen der Stützen blieben hingegen unverändert. Einige Baugruppen wie die Rollenketten, die Spanngewichte oder die Kabinenführungen von der ursprünglichen Bahn wurden übernommen und in die neue Bahntechnik integriert.
Innovative Steuerungstechnik „Connect“
Ein zentraler Aspekt der Modernisierung der Pendelbahn Sörenberg–Brienzer Rothorn ist die Implementierung der neusten Steuerungsgeneration „Connect“, entwickelt und produziert von Frey Stans in der Zentralschweiz. „Connect“ zeichnet sich durch das einheitliche Bedienkonzept über alle unterschiedlichen Seilbahntypen aus und ermöglicht eine zentrale Steuerung und Überwachung der Seilbahnanlage ab einer wählbaren Bedienstelle (Tal-, Bergstation oder ab Fahrzeug). Das System ist mit Kameras und Gegensprechanlagen ausgestattet was einen unbegleiteten Betrieb ermöglicht.