Mit der Weiterentwicklung seines Pistenfahrzeugs Leitwolf zu einem Wasserstoff-Modell hat Prinoth, eigenen Angaben zufolge, eine „echte Weltpremiere geschafft, die mit technischen Höchstwerten überzeugt“. Demnach liegt die Motorleistung beim Leitwolf h2 Motion mit 400 kW (544 PS) über jener der aktuellen Diesel-Version. Daneben biete der wasserstoffbetriebene Leitwolf eine Autark-Arbeitszeit von bis zu vier Stunden sowie eine „lupenreine Klimabilanz mit null Emissionen“.
Wasserstoff versorgt Brennstoffzelle
Das Antriebssystem des Leitwolf h2 Motion besteht aus einer mit Wasserstoff versorgten Brennstoffzelle, welche die verbaute Puffer-Batterie speist. Aus der Batterie wird der E-Motor mit Energie versorgt. Eine Puffer-Batterie ist notwendig, um die Brennstoffzelle optimal betreiben zu können und keinen negativen Einfluss auf die Lebensdauer aufgrund hoch-dynamischer Belastung zu haben. Daneben überzeuge auch das Wasserstoffmodell "bei den für den Leitwolf charakteristischen Topwerten in Sachen Steigfähigkeit, Flächenleistung und Schubkraft", heißt es seitens Prinoth. Der neue wasserstoffbetriebene Leitwolf sei vor allem für jene Skigebiete eine Alternative, die einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit legen oder die sich in der Nähe von Siedlungen oder Naturschutzgebieten befinden.
Vollelektrischer Husky eMotion
Neben Wasserstofftechnologie setzt Prinoth auch auf vollelektrische Pistenfahrzeuge. Das neue Konzeptmodell Husky eMotion bietet drei Einsatzstunden bei einer maximalen Leistung von 270 PS (200 kW) und zeichnet sich besonders durch sein leichtes Gewicht, den lärmarmen Betrieb und den Wegfall von Emissionen aus. Mit einer Batterieleistung von 190 kWh und einem sofortigen maximalen Drehmoment ab Start von 2300 Nm soll der Husky eMotion laut Prinoth der Diesel-Variante hinsichtlich Leistung um nichts nachstehen. „Der Husky eMotion ist unsere Nummer Eins bei der Präparierung von Langlaufloipen und Schneemobiltrassen. Zudem bringt er dank seiner Wendigkeit auch Skihallen und Rodelbahnen spielend leicht in Topzustand“, so Prinoth-Präsident Klaus Tonhäuser.
High-Tech im Cockpit
Die neue Fahrzeug-Generation bringt auch Veränderungen in den Cockpits mit sich: Zentraler Bestandteil des neuen Bedienkonzepts ist ein Display mit Touch-Funktion, das die Arbeit im Cockpit intuitiver, übersichtlicher und somit benutzerfreundlicher machen soll. Ergänzend dazu wurde die Ergonomie des Joysticks zur Gewährleistung optimaler Bedienqualität verbessert. Dazu kommen unter anderem die Anzeigen zum Fahrzeug- und Ladezustand sowie zur verbleibenden Reichweite.
In der nächsten Zeit möchte Prinoth die jetzt präsentierten Neuigkeiten bei beiden Pistenfahrzeugmodellen Schritt für Schritt an die Praxis heranführen und in ihrer Funktionalität testen.