Kern des Skigebiets ist ein 2er-Sessellift, dessen Betriebsgenehmigung mit Ende 2026 ausläuft. Zudem sieht ein Vertrag nach jahrelangen Rechtsstreitigkeiten mit dem Grundeigentümer vor, dass der Betrieb zu diesem Zeitpunkt eingestellt wird. Die beiden Schlepplifte wären davon nicht betroffen. Denkbar wäre auch der Bau eines neuen Verbindungsliftes zwischen den beiden Schleppliften.
Wirtschaftskammer und Gemeinden wollen Skigebiet retten
Vor kurzem haben sich zwölf Gemeinden im Umfeld des Skigebiets im Rahmen einer Bürgermeisterkonferenz für dessen Weiterbetrieb ausgesprochen. „Regionale Anliegen und Projekte wie der Skibetrieb auf der Flattnitz sowie das gesellschaftliche und politische Miteinander sind für uns als Wirtschaftskammer besonders wichtig. Ziel ist es, gemeinsam ein zukunftsfähiges Konzept auf die Beine zu stellen und ein erster wichtiger Schritt dazu ist uns bei der Bürgermeister-Konferenz gelungen. Jetzt sind jene am Zug, die Interesse haben, das Ruder in die Hand zu nehmen,“ erklärte dazu Walter Sabitzer, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Kärnten in St. Veit in einer Presseaussendung.
Fehlende finanzielle Mittel
Wegen fehlender finanzieller Mittel könnte dem Skigebiet auf der Flattnitz bereits ein relativ rasches Aus drohen. „Der jährliche Abgang ist nicht mehr tragbar. Die Gemeinde Glödnitz ist aber immer hinter dem Skigebiet Flattnitz gestanden und will es auch erhalten,“ so der Glödnitzer Bürgermeister Hans Fugger, in dessen Gebiet das Skigebiet liegt. Wenn bis Ende August 2024 kein Investor mit neuem Geld einspringt, wird eine Insolvenz des Skigebiets nicht ausgeschlossen.
Mögliche Fortsetzung des Skibetriebs durch Bürgerinitiative
Auch nach einer Insolvenz könnte der Skibetrieb auf der Flattnitz weitergeführt werden, zumal zahlreiche Tourismusbetriebe in der Region Einbußen befürchten, wenn Alpin-Skifahren auf der Flattnitz nicht mehr möglich ist. So kann sich eine Bürgerinitiative, in der auch mehrere Unternehmer vertreten sind vorstellen, den Skibetrieb weiterzuführen. Grundvoraussetzung um neues Geld in die Hand zu nehmen sei eine „eine durchdachte, betriebswirtschaftlich sinnvolle und nachhaltige Lösung“, wie es in der Presseaussendung dazu heißt.