Die Flotte von Laax: komplett PistenBully
Foto: Gaudenz Danuser
Pistengeräte

Laax wechselt Pisten- und Flottenmanagement

Die Weisse Arena Bergbahnen AG aus Laax hat nicht nur wieder eine reine PistenBully Flotte, sondern wechselt zur kommenden Saison auch das Pisten- und Flottenmanagement: von Leica zu SNOWsat.

Für die Entscheidung, sich allein auf PistenBully und SNOWsat zu konzentrieren, gibt es viele Gründe bei der Weisse Arena Bergbahnen AG.

Der Kostendruck in der Schweiz und gerade in den grenznahen Skigebieten ist extrem hoch. Sie haben mit dem teuren Franken und einem höheren Lohnniveau einen klaren Wettbewerbsnachteil. Dies hat die Weisse Arena Bergbahnen AG ganz genau im Blick: Sie setzen deshalb einen besonderen Fokus auf ihre Kostenstruktur und deren Entwicklung. Das Ziel dabei ist glasklar: Den Kunden die beste Piste anzubieten und für das Unternehmen das beste Preis-Leistungsverhältnis zu erreichen. Ganz wichtig ist dabei als Basis eine vertrauensvolle Partnerschaft, die zukunftsorientiert angelegt ist. Und dies in allen Facetten: Also nicht nur die nackten Maschinenpreise, sondern auch den Service, die Ersatzteil-Verfügbarkeit, die Pistenqualität sowie die Unterstützung des Skigebiets mit modernsten Technologien.

In Laax denkt man schon seit langem gesamtheitlich. Zur Unternehmensgruppe gehören dank der Weitsicht des langjährigen Vorsitzenden der Geschäftsleitung, Reto Gurtner, fünf Tochterunternehmen, die den Gästen aus einer Hand alles bieten, was sie sich für ihre perfekten Ferien wünschen. 

Mit SNOWsat in die Zukunft

Ausschlaggebend für die klare Entscheidung pro SNOWsat war wie oben bereits ausgeführt das Gesamtpaket. In diesen Tagen erfolgt der komplette Systemwechsel von Leica auf das Pisten- und Flottenmanagementsystem aus dem Hause Kässbohrer und damit ein weiterer großer Schritt in eine viel versprechende gemeinsame Zukunft. Daraus soll noch mehr werden – eine langfristige Beziehung, von der beide Seiten profitieren. Mit dem Know-how des Teams der Weisse Arena Bergbahnen AG soll das effektive Pistenmanagement insgesamt weitergebracht werden. Und Laax dient hierbei gerne als Testgebiet für weitere Innovationen.

Martin Hug, in der Geschäftsleitung zuständig für den Bereich Bahnen und Bauten der WAG, sieht gerade mit SNOWsat großes Potential, um die Pisten effizienter, kostengünstiger und auch nachhaltiger zu managen. Und blickt auch schon viel weiter nach vorn: “Nehmen Sie zum Beispiel die bessere Kommunikation der Maschinen untereinander. Mit SNOWsat ist die Basis dafür gelegt. Diese wollen wir in Laax gemeinsam mit PistenBully weiter entwickeln. Die Innovation liegt nicht allein in der Farbe von Sesseln, Hauben oder im Design der Fahrzeuge, “ verdeutlicht er die Chancen, die er mit SNOWsat sieht. „Dem Fahrer werden zahlreiche relevante Fahrdaten situationsbezogen angezeigt. Nun geht es darum, die noch ungeahnten Möglichkeiten der Digitalisierung durch die Nutzung von Smart Data auch in der Bergbahn-Welt zu nutzen.“

Richtungsweisende Entwicklungspartnerschaft

Reto Gurtner war schon immer ein Vorreiter in der Skiindustrie und stellte nicht nur bei Weissen Arena vor Jahren die Weichen Richtung Zukunft. Das progressive Geschäftsmodell der Weissen Arena Gruppe ist einzigartig im Alpenraum. In diesem Zusammenhang beschäftigt man sich in Laax seit langem auch mit dem Thema „effizientes Pistenmanagement“. In der Zusammenarbeit mit PistenBully stecken noch viele Möglichkeiten, den täglichen Betrieb zu optimieren. „Stellen Sie sich doch mal vor, wir könnten alle Daten auf einer Plattform integrieren – Wetterdaten, Schneebeschaffenheit, Schneetiefen, Benutzung der Pisten und, und, und - und daraus dann Hochrechnungen, Modelle mit Forecasts erstellen. Wie würde die Welt der Pistenpräparierung dann wohl aussehen? Wir wüssten genau, wann und wo wir Schneedepots anlegen müssen, könnten das sogar über die Vor, Haupt- und Nachsaison mit Algorithmen voraus berechnen und hätten einen extrem effektiven und effizienten Einsatz aller Mittel. Dadurch hätten wir weniger Beschneiung, weniger Verschub und somit geringere Kosten. Und unsere Kunden die besten Pisten zu jeder Jahreszeit. So kann die Nutzung von „Smart Data“ auch unseren Gästen Vorteile bringen. Zusätzlich könnten sie sehen, wie viele Skier auf welcher Piste sind, ob und wo mit Wartezeiten zu rechnen ist. Man könnte den Gästen sogar zeitlich begrenzte Angebote auf das Handy schicken, “ sagt Reto Gurtner. 

Mit einem starken Partner effektiver unterwegs

Ganz bewusst hatte man sich in Laax von der parallelen Zwei-Markenstrategie verabschiedet. Die Konzentration auf einen Partner bündelt die Kräfte. Man erreicht schneller die gesteckten Ziele und die Dynamik in den Projekten ist spürbar höher. „Arbeitet man mit zwei oder gar mehreren Herstellern, so kostet das mehr Energie. Mit nur einem Partner erreicht man effizienter die gemeinsam gesteckten Ziele und die Dynamik in den Projekten, die beide nach vorne bringen, ist höher. Oder anders ausgedrückt – man kommt schneller und kostengünstiger ans Ziel.“ Dies geht über die pure Anschaffung der Fahrzeuge hinaus: „Denken Sie doch nur an die Beschaffung von Ersatzteilen oder die Ausstattung der Werkstatt. Es gibt nur einen Prozess, einen Ablauf, den jeder Mitarbeiter kennt und weiß, was er zu machen hat. Konzentrieren wir unsere Einkäufe, bekommen wir natürlich auch günstigere Einkaufspreise. Wir stellen uns immer die Frage: Wo profitieren wir am meisten?“, so Martin Hug.

Und mit einem Augenzwinkern hält er fest, dass sich das Blatt schon bei der nächsten Ausschreibung auch wieder ändern könnte. „Aktuell sind wir davon überzeugt, dass Kässbohrer ganz ähnlich tickt wie wir. Und deshalb der richtige, weil kompetente, Partner für die schnelle Umsetzung dieser Ansätze ist.“ Dabei denke ich z.B. an die aktive Schildsteuerung, die Etablierung von alternativen Antriebs-Systemen, die real-Time-Kommunikation zwischen den Pistengeräten sowie das teil- bzw. vollautonome Fahren von Pistenraupen.

Die eigentliche Kraft geht nicht von einzelnen Komponenten oder Teilsystemen aus - das gesamte Paket ist entscheidend. Und der gemeinsame Wille der Entwicklungspartner, außerhalb der Box zu denken, bestehende Ideen und Geschäftsmodelle zu hinterfragen und konsequent neue Wege zu beschreiten.

Die PistenBully-Flotte der Weissen Arena besteht aus 25 Fahrzeugen, bald alle mit SNOWsat Schneetiefenmessung. Eine ideale Voraussetzung, um neue Ideen zu testen und die besten davon zur Marktreife zu begleiten!

PRO ACADEMY bringt die Erkenntnisse auf die Piste

All diese Ideen und Anstrengungen, die Pistenpräparierung effizienter zu machen, gelingen nur dann erfolgreich, wenn die Fahrer sie verinnerlichen und in der Lage sind, sie auf der Piste umzusetzen. Hier kommt die PRO ACADEMY ins Spiel: Die Fahrer werden intensiv und individuell geschult, in der Theorie und beim Fahren. Sie haben mit PistenBully und SNOWsat echte HighTech-Instrumente zur Hand. Wie diese Möglichkeiten optimal genutzt werden können, um noch effizienter und nachhaltiger zu arbeiten, will professionell vermittelt werden. Sonst bringt die ganze Investition zu wenig. Da ist man sich einig. Deshalb wurden auch Kurse für die Fahrer gebucht. Denn erst mithilfe der PRO ACADEMY kommt all das Wissen richtig auf die Piste. 

Vertrauen ist die beste Basis

„Wir haben in allen Gesprächen deutlich gespürt, dass sich hier ein Vorteil für beide Seiten ergeben kann“, resümieren die beiden Geschäftsführer. „Dass wir mit der Kässbohrer Geländefahrzeug AG und ihren Marken PistenBully und SNOWsat einen Partner haben, der für uns, für unsere Ideen, z. B. auch in der Digitalisierung, einsteht. Oder anders ausgedrückt: Die wirklich entscheidenden Gründe waren der offene Dialog und das Vertrauen in die Partnerschaft.“

Foto: Malte Vogt
Reto Gurtner ist der Visionär und der Architekt der Weissen Arena Gruppe.
Foto: Malte Vogt
Foto: Malte Vogt
Martin Hug hat in Sachen Snow-Management noch viel vor.
Foto: Malte Vogt
Foto: Gaudenz Danuser
Sämtliche PistenBully-Modelle – mit Winden und ohne – tummeln sich auf den Laaxer Pisten.
Foto: Gaudenz Danuser

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