Die Inauen-Schätti AG aus Schwanden hat 2008 ihr Kompaktseilbahnsystem auf den Markt gebracht und seitdem acht dieser zweispurigen Pendelbahnen mit Kabinen für 8 oder 15 Personen realisiert.
Drei weitere Bahnen, davon zwei für den Schweizer Markt, wurden vor kurzem in Auftrag gegeben. Dieses Kleinseilbahnsystem eignet sich besonders zur Erschließung von schwer zugänglichen Bergregionen, Aussichtspunkten oder abgelegenen Privatgrundstücken, wird aber zunehmend auch sowohl für Überquerungen von Flüssen und Klippen, als auch für den urbanen Verkehr eingesetzt.
CEO Michael Hanimann: „Durch die individuelle Gestaltung von standardisierten Hauptkomponenten ergeben sich nicht nur überschaubare Investitionskosten, sondern auch kurze Montagezeiten. Beispielsweise wurde die imposante 8er-Kompaktseilbahn in Madeira, die seit diesem Jahr das bekannte Tourismus- und Anbaugebiet Fajã dos Padres von der Altantik-Steilküste aus erschließt, von zwei Fachkräften und lokalen Hilfskräften in nur 40 Tagen aufgebaut und in Betrieb genommen. Die gute Zusammenarbeit mit der Doppelmayr/Garaventa-Gruppe ist nicht zuletzt auch ein wichtiger Vorteil im Gesamtkonzept.“
Weitere Vorteile dieses Kompaktseilbahnsystems sind die wirtschaftlichen und betrieblichen Einsparungsmöglichkeiten. Ein zusätzlicher großer Pluspunkt ist der geringe Platzbedarf. Dazu CEO Hanimann: „Die gesamte Seilbahntechnik wird auf zwei Betonstehern pro Tal- und Bergstation aufgebaut. Außerdem ist unser seilschonender, kompakter Antrieb mit integriertem Notantrieb sehr platzsparend, und es werden weder für die Tragseile noch für die Zugseile bewegliche Spannvorrichtungen benötigt. Damit bleibt rund um die Seilbahntechnik sehr viel Spielraum für die architektonische Gestaltung.
Um die Freiheitsgrade in der Architektur, die durch unser kompaktes System ermöglicht werden, noch anschaulicher zu präsentieren, hat die bekannte ‚maurusfrei Architekten AG‘ in unserem Auftrag etliche verschiedene Vorschläge ausgearbeitet.“ In diesem Zusammenhang besteht auch die Option, bestehende Gebäude im Stationsbereich nicht umbauen zu müssen, sondern z. B. einfach die kompakte Seilbahntechnik vor dem Bauwerk zu positionieren. „Das wiederum erspart unnötige zusätzliche Baukosten“, betont Hanimann. Die servicefreundliche Konstruktion und Anordnung der Seilbahnkomponenten erleichtert die Wartung und reduziert die Betriebskosten.
Dank integrierter Räumung ist auch im Notfall für eine sichere Rückbringung der Passagiere in die Stationen gesorgt.