2009/10 hat uns wieder sehr deutlich gezeigt, wie die kleinen Skigebiete – auch bei zufriedenstellender Schneelage – um ihr Überleben kämpfen. Bereits seit vielen Jahren werden Strategien und Maßnahmen überlegt, wie diesen Skigebieten geholfen, wie deren Existenz nachhaltig sichergestellt werden kann.
Über die Bedeutung dieser Anlagen als „Einsteiger-Skigebiet“ gibt es keine Zweifel; sie sind in der Regel ideale Anfängergebiete für den so wichtigen Skinachwuchs. Die bisherigen Unterstützungsmaßnahmen für den Erhalt dieser „Basisinfrastruktureinrichtungen“ sind jedoch eher bescheiden; da und dort gibt es eine Kooperation mit einem großen Skigebiet, gibt es Unterstützung im Marketing und in der Organisation.
Damit diese Skigebiete ihre Funktion zur „Sicherstellung des Skinachwuchses“ optimal erfüllen können, müssen sie auf den neuesten Stand der Technik gebracht und als attraktive Anfänger- und Kleinkinderskigebiete gestaltet werden. Dazu braucht es aber mehr als nur Liftanlagen. Die Nachfrage bzw. Frequenz kann z. B. auch dadurch gesteigert werden, dass die Kindergärten und Schulenin der Region hier ihre Standortskiwoche durchführen. Solche Skigebiete sind als regionale bzw. kommunale Infrastruktureinrichtungen zu sehen; wenn sie den Erwartungen und den Anforderungen der Kinder entsprechend gestaltet und ausgebaut werden, so werden sie sicher auch nachhaltig frequentiert.
Simon Gspan