Neben der Steuerungstechnik, inklusive neuem Motor und Bremshydraulik, und einem neuen Zugseil erhielt die Standseilbahn neue Fahrzeuge. Die von CWA in Olten (CH) hergestellten Standseilbahnkabinen unterscheiden sich aufgrund der variierenden Neigungen der Teilstrecken in ihrer Bauweise. Das Aufsetzen beider Fahrzeuge erfolgt auf der ersten Teilstrecke. Für den Transfer eines Fahrzeuges von der ersten zur zweiten Teilstrecke war es notwendig, in der Mittelstation Wagenaufbau und Fahrwerk zu trennen und anschließend wieder zusammenzufügen.
Die Inbetriebnahme der Standseilbahn erfolgte im März 1890, und sie erfreut sich nach all diesen Jahren noch immer großer Beliebtheit. Sie wird jährlich von rund 170.000 Fahrgästen genutzt. Die Technik der Bahn unterscheidet sich von anderen Standseilbahnen: Sie gliedert sich in zwei Teilstrecken, auf denen jeweils nur ein Fahrzeug verkehrt. Der Antrieb, welcher die Wagen in gegenläufige Richtungen bewegt, ist in der Mittelstation Pazzallo installiert und setzt identische Längen beider Teilstrecken voraus. Während die untere Teilstrecke von Paradiso zum Berg gerade verläuft (bis zu 37 % Neigung), nimmt die obere Teilstrecke einen leicht S-förmigen Verlauf an und weist mit bis zu 61 % eine deutlich stärkere Neigung auf.