Seilbahnen Schweiz (SBS) traf sich am 20. und 21. Oktober 2011 in Luzern zu ihrer ordentlichen Generalversammlung. Es war die erste GV unter der Verbandsführung von Präsident Dominique de Buman, Nationalrat, und Direktor Ueli Stückelberger. Die neue Verbandsleitung setzt sich zum Ziel, die Jugend wieder vermehrt für den Schneesport zu begeistern und hat im Hinblick auf die Wintersaison 2012/13 ein Projekt „Schneesportlager“ gestartet. Direktor Stückelberger appellierte an die Adresse der Tagungsteilnehmenden: „Die verantwortlichen Organe unserer Seilbahnunternehmen jammern nicht, sondern bieten der derzeitigen Wirtschaftssituation mit hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards sowie einem perfekten Angebot Paroli und sind für die bevorstehende Wintersaison gerüstet. Unsere Unternehmen sind KMU, die eigenverantwortlich ihr Bestes geben“. Präsident de Buman hält im Interesse der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus für die Schweiz fest: „Die derzeitigen Schwierigkeiten bei der touristischen Interessenwahrung zeigen auf, dass die tourismusrelevanten Organisationen in Zukunft vermehrt eine zielführende Strategie der Zusammenarbeit finden müssen.“
„Seilbahnen Schweiz – Bergwärts im Sommer und Winter“
Nationalrat Dominique de Buman, Präsident von Seilbahnen Schweiz (SBS), forderte die Vertreter der Seilbahnbranche der Tourismusdestination Schweiz auf, die Zukunft zuversichtlich und mit unternehmerischem Pioniergeist zu gestalten. Dank einer positiven Einstellung und einer bewussten Leistungsfähigkeit kann das Tourismusland Schweiz im Herzen von Europa für die Gäste aus aller Welt immer ein begehrtes Urlaubsziel bleiben. Im Winter setzen die Seilbahnen die Voraussetzungen für bequeme und sichere Transportbedingungen und perfekte Pistenverhältnisse, auch dank der großen Investitionen in die technische Beschneiung.
Branchenlösung für die Kontrolle der Sommeraktivitäten
Die Seilbahnbranche tut alles, damit die Faszination und Erlebniswelt im Herzen des europäischen Alpenraums für die in- und ausländischen Gäste nicht nur im Winter, sondern zu allen Jahreszeiten möglich ist. Dies ist ein Grund, dass die Seilbahnen in ihrer Mitverantwortung auch die Rechtssituation rund um die Sommeraktivitäten einheitlich definieren. Die Verkehrssicherungspflicht
für Schneesportabfahrten ist ein Beweis, dass die Schweizer Seilbahnbrache bezüglich der Rechtssicherheit über hervorragende Grundlagen verfügen. Vor dem Hintergrund der immer zunehmenden Sommersportaktivitäten und der Mitverantwortlichkeit der Branche beschloss die Generalversammlung mit dem Rechtsinstrument „Versicherungspflicht für den Sommer“ eine ähnliche Regelung wie im Winter. Obschon in erster Linie die Kantone und Gemeinden in der Verantwortung stehen, schafft Seilbahnen Schweiz mit dieser Versicherungspflicht für Seilbahnen eine gesamtschweizerische Lösung die insgesamt für mehr Sicherheit in der Branche sorgt. Anlagen für das Sommergeschäft werden auf der Basis dieser Neuregelung durch die Prüfstelle von Seilbahnen Schweiz oder einer vom Verband anerkannte Stelle homologiert. Diesem Vorgehen kommt durchaus europäischer Pioniercharakter zu.
Hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards der Wintersportgebiete Qualitäts- und Sicherheitsstandards der Wintersportgebiete stehen bei Seilbahnen Schweiz seit Jahren zuoberst auf der Prioritätenliste. Seit rund drei Jahrzehnten werden die Skigebiete durch Experten der zuständigen Pistenabnahmekommission nach sehr strengen Kriterien geprüft. Die Experten stellen unseren Wintersportgebieten, deren Pisten den vorgegebenen Anforderungen sowohl im Rahmen einer Erstabnahme als auch der alle drei Jahre durchgeführten Nachkontrollen entsprechen, ein ausgezeichnetes Zeugnis aus. Bis Ende Wintersaison 2010/11 wurden über 85 Prozent der Schneesportabfahrten geprüft. Seilbahnen Schweiz und die Abnahmekommission Pisten- und Rettungsdienst setzen auch in Zukunft alles daran, die hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards zu gewährleisten
Winter 2010/11: Breite Angebotspalette - Skifahren zu günstigen Tarifen In den meisten Skigebieten der Schweiz wird das Skifahren im kommenden Winter nicht teurer. Rund 70 Prozent der Skipässe bei den Tages- und Mehrtageskarten sowie Saisonabonnementen sind im Hinblick auf die bevorstehende Wintersaison nicht erhöht worden. Zur Preissituation bei den Bergbahnen gilt es festzuhalten, dass auch begründete minimale Anpassungen, die einzelne Unternehmen vorgenommen haben, bescheiden ausfallen. Dies obschon sich die Bahnunternehmen auf praktisch allen Ebenen mit zunehmenden Kosten konfrontiert sehen, wie Optimierung der Qualitätsstandards bei den Installationen, der Infrastruktur, den Energie- und Personalkosten, der Pistenpräparation und den permanenten Unterhaltsinvestitionen.