Schneesicherheit und Sonne wollen unsere Gäste! Der Alpenraum hat seitder ersten großflächigen Beschneiung im 1978 in Savogninan Schneesicherheit gewonnen. Schneeanlagen sind nicht mehr wegzudenken. Und die Wetter-Prognosen? Ob die Sonne scheint, bestimmen nicht die Meteorologen.
Die Wetter-Prognosen haben auch an Bedeutung gewonnen. Noch in den 60er und 70er Jahren sind die Schneesport-Gäste auch bei ungünstiger Witterung in Scharen auf die Pisten. Heute meiden die Gäste bei schlechter Witterung das Pisten-Erlebnis. Die Bergbahnen bieten zwar Sesselbahnen mit Wetterschutz, Gondeln und Pendelbahnen. Die landesweiten Wetterprognosen können zu einer immer größeren Negativwirkung werden, je weiter voraus die Prognosen erfolgen. Unsere Gäste disponieren. Und wir sagen immer öfter: „und drittens kommt es anders“.
Ja, sehr oft ist die Langzeit-Prognose ungünstig, und je näher das Wochenende naht, desto besser ist das Wetter. Der Gast hat dann schon entschieden und ist „weg“. Es liegt nun an uns Unternehmern und Destinations-Managern, auch bezüglich Wetter-Prognosen die neueste Technik und Informationsmöglichkeit zu Nutze zu machen. Die Destinationen müssen bereit sein, das Netz an Wetterstationen zu verbreitern. Diese Investition lohnt sich.
Das ist die Basis für regionale Prognosen. Wir müssen uns konsequent auf die lokalen Wetter-Prognosen konzentrieren und unsere Gäste entsprechend sensibilisieren, dass sie häufiger und auch kurzzeitiger im Internet das Destinationswetter abrufen. Es ist je nach Tal zur landesweiten Prognose grundverschieden. Als zweites lohnt es sich, die Meteorologen für eine andere Terminologie zu sensibilisieren. Positiv berichten! Man spricht nicht von einigen Wolkenfeldern: Man spricht von recht oder ziemlich sonnig! Der Meteorologe muss sich bewusst sein, dass der Alpenraum ein Ferienraum ist!
Leo Jeker