An die 300 geladene Gäste und hochrangige Vertreter der Tiroler Landespolitik trotzten den Minusgraden. Diese ließen ahnen, unter welchen Bedingungen die Arbeiten in dieser Region durchgeführt wurden. Emotionaler Höhepunkt des Abends waren die Gratulationen zum 90. Geburtstag von Seilbahnpionier Dr. Heinrich Klier.
Mit 64 Mio. Euro Investitionsvolumen und 4,7 km Streckenlänge bricht die neue Eisgratbahn alle Rekorde. Es ist die derzeit längste 3S-Bahn im Alpenraum und wohl eine der höchsten Investitionen, die in Österreich jemals für eine einzelne Seilbahnanlage getätigt worden sind (s. ISR 6/2016, S. 20).
Der Vorstandsvorsitzende des Skigebietes Stubaier Gletscher, Mag. Reinhard Klier, zeigte in seiner Rückschau Emotion. „Als wir vor knapp acht Jahren dieses Projekt in Angriff genommen haben, waren wir uns bereits dieser umfangreichen Entwicklung bewusst. Als ich vor wenigen Wochen gemeinsam mit einigen Skigästen nach oben fuhr, gab es schon die eine oder andere Freudenträne bei mir. Diese Bahn ist etwas ganz Besonderes für mich und den Stubaier Gletscher.“
Bewegend war die Zeremonie vor allem für seinen Vater Heinrich Klier. Pünktlich zu seinem 90. Geburtstag konnte er das neue Wahrzeichen am Stubaier Gletscher seiner Bestimmung übergeben. Anlass für den Tiroler Landeshauptmann, Günther Platter, Dr. Heinrich Klier für sein Lebenswerk die Landesauszeichnung als Tiroler Tourismuspionier zu überreichen. LH Platter: „Mit dem Begriff Pionier muss man vorsichtig sein, aber selten trifft er auf jemanden so gut wie auf Heinrich Klier zu. Die Eröffnung der 3S Eisgratbahn ist die Krönung des Lebenswerks, das von Sohn Reinhard Klier nun fortgeführt und weiterentwickelt wird.“
Vorstandsvorsitzender Mag. Reinhard Klier würdigte und bedankte sich in seiner Festrede nicht nur bei seinem Vater: „Mein Dank gilt allen Beteiligten für die äußerst gelungene Umsetzung des Großprojekts. Wir können mit Stolz auf das Ergebnis unserer Planung blicken. In nur 17 Monaten Bauzeit konnten die umfangreichen Bauarbeiten fristgerecht und ohne Probleme abgeschlossen werden. Mein Dank gilt allen Verantwortlichen für deren Mut und Weitsicht sowie den Mitarbeitern der Stubaier Gletscherbahn und den beteiligten Firmen, die alle an einem Strang gezogen haben.“