Das „Matterhorn Alpine Crossing“ wurde als eines von drei Projekten für den Swiss Mountain Award 2023 nominiert, der am 19. Oktober in Davos vergeben wird. Der Gewinner erhält ein Preisgeld von 10.000 CHF, das von der Sisag AG gestiftet wird.
Foto: Zermatt Bergbahnen AG
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SEILBAHNEN SCHWEIZ

Drei Projekte für den Swiss Mountain Award 2023 nominiert

Mit dem Swiss Mountain Award zeichnet die Branchenvereinigung Seilbahnen Schweiz alle zwei Jahre herausragende Leistungen der Schweizer Seilbahnbranche aus. Für den Swiss Mountain Award 2023 hat eine Jury Projekte der Stoosbahnen AG, der Zermatt Bergbahnen AG und der Bergbahnen Hohsaas AG nominiert.

von: DK

Der Swiss Mountain Award wird am 19. Oktober 2023 anlässlich der Branchentagung Forum Seilbahnen Schweiz in Davos vergeben. Das Preisgeld in der Höhe von 10.000 CHF stiftet die Sisag AG. Die Jury setzt sich aus acht Fachleuten aus den Bereichen Bergbahnen, Tourismus, Wirtschaft und Forschung zusammen.

Für den Swiss Mountain Award 2023 wurden folgende Projekte nominiert:

„Heizenergie von der Stoosbahn zur Stoos-Lodge“ – Stoosbahnen AG

Dank der Rekuperation der talwärts fahrenden Standseilbahn sowie der Abwärme des Antriebs erzeugt die Stoosbahn Strom und kann diesen an die nahegelegene Stoos-Lodge weitergeben. Durch die Beheizung durch „rekuperierte Energie“ spart die Stoos-Lodge, welche in der Wintersaison 2022 mit 100 Zimmern eröffnet wurde, jährlich 70 % an Heizenergie. Zudem werden das Betriebsgebäude der Bahn sowie der Shop beheizt. Das Projekt beeindruckte die Jury durch seine Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.

„Matterhorn Alpine Crossing“ – Zermatt Bergbahnen AG

Eine lang gehegte Vision wird mit dem Matterhorn Alpine Crossing im Sommer 2023 Realität: Die durchgehende, ganzjährige Verbindung zwischen dem schweizerischen Zermatt und dem in Italien gelegene Cervinia. Der Zusammenschluss ermöglicht neue Reiserrouten mit der laut Jury höchstgelegenen Alpenüberquerung für internationale Gäste durch eine komfortable Seilbahn. Die Reise mit spektakulärem Matterhornblick bedeutet für beide Destinationen eine große Wertsteigerung. Die ökologische Nachhaltigkeit dank Produktion von Energie mittels Photovoltaik-Anlagen auf fast 4.000 m Seehöhe, die Schaffung von wichtigen ganzjährigen Arbeitsplätzen und der gestärkte soziale Austausch in den Grenzregionen, bewegte die Jury zur Nominierung von Matterhorn Alpine Crossing. Die beiden zum Projekt gehörenden 3S-Bahnen Matterhorn Glacier Ride I und Seilbahnen Matterhorn Glacier Ride II kommen von Leitner.

„Überwachungssystem Sybab – Seilbahnstation ohne Personal“ – Bergbahnen Hohsaas AG

Die Bergbahnen Hohsaas haben die Entwicklungen der Digitalisierung genutzt und betreiben dank dem Einsatz des elektronischen Überwachungssystems Sybab eine Bergstation nun ohne permanente Mitarbeiteranwesenheit. Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, überwacht ein Tele-Bahnoperator in der Messwarte der Talstation die Bergstation. Das Sybab beinhaltet neben einem elektronischen Überwachungssystem ein Gästedetektions- und Informationssystem sowie ein gesichertes Einsteigekonzept. Dieses System wurde zum ersten Mal Ende 2020 in eine bestehende Bahn implementiert und steigert die Wertschöpfung der Mitarbeitenden. Der Personenfluss beim Zustieg wird kontrolliert und getaktet, was die Unfallgefahr mindert sowie den Komfort und Platz für den Einstieg der Gäste erhöht. Die Jury hat das Projekt für den Swiss Mountain Award nominiert, weil das System auf bestehende Kabinenbahnen übertragbar ist und als maßgeschneidertes Produkt an bestehende Rahmenbedingungen angepasst und eingesetzt werden kann.


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