Schwerpunktthemen auf der deutschen Seilbahntagung waren neben den Bereichen „Nachhaltigkeit“ und „Digitalisierung“ auch die Themenfelder „Erneuerbare Energien“ und „Technische Weiterentwicklungen zur Senkung des Energieverbrauchs“.
Praxisbeispiel für urbane Seilbahnen
„Wir haben uns aufgrund der Thematik ‚urbane Seilbahnen‘ bewusst für Koblenz als Tagungsort entschieden. Mit diesem Praxisbeispiel hoffen wir als Verband, dass in Zukunft weitere urbane Seilbahnanlagen als nachhaltiges und innovatives Mobilitätsangebot zur Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs entstehen“, so Matthias Stauch, 1. Vorstand des VDS.
Auswirkungen von Seilbahnen auf die Wertschöpfung
Dr. Bernhard Harrer, Vorstand des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr e.V. an der Universität München (DWIF), stellte seine aktuelle Wertschöpfungsstudie zum Thema „Wirtschaftliche Effekte durch Seilbahnen“ vor. Das Untersuchungsziel der Studie war die Gesamtheit der volkswirtschaftlichen Effekte durch Seilbahnnutzer in der Sommer- und Wintersaison in Deutschland. Die Studie belegt unter anderem, dass sich der Wertschöpfungseffekt bzw. der „Einkommens-Multiplikator“ durch Seilbahnen von 5,1 auf 5,3 erhöht hat. Übertragen bedeutet das: Ein Arbeitsplatz bei der Seilbahn schafft bzw. sichert insgesamt 5,3 Arbeitsplätze in der Region.
Positive Bilanz – steigende Nachfrage nach Ganzjahresangeboten
Die große Bedeutung der Seilbahnen aus ökologischer, sozialer und ökonomischer Sicht wurde auch im fachlichen Austausch von Referenten, dem VDS-Vorstand und den Branchenvertretern deutlich. Letztere verzeichnen eine ungebrochene Nachfrage der Gäste nach den immer umfangreicheren Ganzjahresangeboten am Berg für die ganze Familie und freuen sich auf den Start in die bevorstehende Wintersaison.