„Die Schneemengen der vergangenen Tage zaubern uns allen ein Grinsen ins Gesicht“, erklärte Matthias Stauch, Vorstand des VDS und Vorstand der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG, zu Beginn der VDS-Jahrespressekonferenz 2023 im Presseclub München. Dank des aktuellen Wintereinbruchs öffnen um den 1. Dezember 2023 mehrere Skigebiete im Allgäu, im Schwarzwald, in Oberbayern und im Sauerland.
Sehr guter Saisonkartenverkauf
„Der Saisonkartenverkauf läuft sehr gut, das Interesse am Wintersport ist ungebrochen“, so Antonia Asenstorfer, Geschäftsführerin der Alpen Plus-Skigebiete und VDS-Vorstandsmitglied. „Mit attraktiven Angeboten und Ermäßigungen wollen wir erreichen, dass sich auch Familien das Skifahren noch leisten und unvergessliche Erlebnisse in den Bergen teilen können”, führte Asenstorfer weiter aus. Über reges Interesse freuen sich laut VDS auch Skiservice-Firmen und die deutschen Skischulen.
Lange Sommersaison 2023
Zufrieden zeigte sich der VDS auch mit der vergangenen Sommersaison 2023: Speziell ab dem Juli waren die Gästezahlen durchwegs sehr gut, dazu kam wetterbedingt ein ausgezeichneter Herbst. In vielen Destinationen endete die Sommersaison dadurch erst im Spätherbst. Insgesamt zählten die deutschen Seilbahnen während der Sommersaison 2023 rund 6,9 Mio. Besucherinnen und Besucher – um 4,5 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Wintersport als wichtiges Reisemotiv
Rund 80 % der deutschen Seilbahnen sind im Sommer und Winter in Betrieb. Wie Henrik Volpert, stellvertretender VDS-Vorstand und Vorstand der Oberstdorfer Bergbahn AG, auf der Pressekonferenz erklärte, sei Wintersport nach wie vor ein zentrales Reisemotiv. „Die Seilbahnbranche ist ein Leidtragender des Klimawandels und der Schutz des Klimas ist von zentraler Bedeutung. Gleichzeitig ist Skifahren auch bei einem absoluten Worst-Case-Szenario noch mindestens 20 bis 30 Jahre gut möglich“, so Volpert.
Wertschöpfung der deutschen Seilbahnbranche gestiegen
Die deutschen Seilbahnunternehmen sind in der Regel Klein- und Mittelbetriebe, die sehr nachhaltig und zukunftsorientiert agieren – und keine leichtfertigen Investitionen tätigen. Bereits in den vergangenen Jahren haben die deutschen Seilbahnen viel in Energiesparmaßnahmen investiert: beispielsweise in energieeffiziente Direktantriebe und die exakte Schneehöhenmessung, aber auch in eigene Kraftwerke. Betont wurde auf der Jahrespressekonferenz des VDS auch die volkswirtschaftliche Bedeutung der Seilbahnen, speziell für den ländlichen Raum. Laut einer Studie des Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr an der Universität München (DWIF) hat sich der Wertschöpfungsmultiplikator der deutschen Seilbahnen seit der letzten Erhebung von 5.1 auf 5.3 erhöht. Übertragen bedeutet dies: Ein Arbeitsplatz bei einem deutschen Seilbahnunternehmen sichert im Schnitt 5,3 Arbeitsplätze in der Region.