In der Schweiz dürfen Seilbahnen und Beherbergungsbetriebe grundsätzlich offen halten - viel wird auf kantonaler Ebene entschieden.
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Wirtschaft Tourismus

CORONA-MASSNAHMEN - LÄNDERVERGLEICH

Corona-Maßnahmen machen Hoffnungen auf Februar-Geschäft zunichte

Die in den vergangenen Tagen beschlossenen Corona-Maßnahmen lasten schwer auf den Seilbahnbetreibern in der DACH-Region und in Südtirol. Die Situation in den einzelnen Ländern im Überblick:

von: DK

Österreich

Die österreichische Bundesregierung hat den landesweiten Lockdown bis zum 7. Februar 2021 verlängert. Skigebiete können wie bisher unter strengen Auflagen offenhalten, allerdings dürfen Hotels und Pensionen auch während der österreichischen Semesterferien nicht öffnen. Dies macht die Hoffnung vieler Seilbahnbetreiber zunichte, zumindest mit einheimischen Feriengästen im Februar die in dieser Saison entstandenen Verluste etwas abzumildern. „Mit der neuerlichen Verschiebung des Öffnungsdatums wurde in vielen Regionen das Saisonende quasi besiegelt. Für den Tourismus ein Totalausfall, nachdem schon der letzte Winter frühzeitig beendet wurde“, erklärt dazu etwa Mario Gerber, Geschäftsführer der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Tiroler Wirtschaftskammer.

Schweiz

Auch die Schweizer Bundesbehörden haben in diesen Tagen strengere Lockdown-Regeln erlassen, Skigebiete sind davon allerdings nicht direkt betroffen. In der Schweiz dürfen sowohl Seilbahnen als auch Beherbergungsbetriebe unter strengen Auflagen grundsätzlich offen halten, viel ist allerdings auf kantonaler Ebene geregelt und von den Corona-Zahlen im jeweiligen Gebiet abhängig. Den Schweizer Skigebieten kommt neben offenen Beherbergungsbetrieben vor allem ein relativ hoher Anteil an Inlandsgästen zugute. Dass die Lage auch in der Schweiz angespannt ist, zeigt etwa der Umstand, dass beispielsweise der Kanton St. Gallen Unterstützungsmaßnahmen für Seilbahnbetreiber und Zulieferbetriebe plant.

Südtirol

In Südtirol wurde die für heute, 18. Januar 2021, geplante Öffnung der Skigebiete kurzfristig abgesagt. Die Entscheidung dazu fiel am vergangenen Donnerstag nach einer Besprechung zwischen dem Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher, Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider und den Seilbahnbetreibern. Wie das Portal Südtirol News berichtete, war ein Hintergrund für die Entscheidung, dass die Regionsgrenzen in Italien voraussichtlich bis 15. Februar 2021 geschlossen bleiben, und wegen dem Fehlen von auswärtigen Gästen der Betrieb vieler Seilbahnen nicht rentabel sei. Die Entscheidung der Südtiroler Landesregierung führte zum Teil zu Unverständnis bei den Betreibern von kleineren Skiliften, die vor allem bei Einheimischen beliebt sind. Auch im übrigen Italien sollen die Skigebiete voraussichtlich bis zum 15. Februar 2021 geschlossen bleiben.

Deutschland

Die Seilbahnen in Deutschland bleiben zumindest bis 31. Januar geschlossen, wobei die deutsche Bundesregierung die Möglichkeit eines Lockdowns bis Ostern angesprochen hat. Viel wird in der Bundesrepublik auf Länderebene entschieden. So hat beispielsweise das deutsche Bundesland Sachsen bereits beschlossen, die Wintersaison 2020/2021 zu beenden.


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