Mit Öko-Strom können Skigebiete bereits jetzt sehr klimafreundlich betrieben werden. Die Hauptquelle für CO2-Emissionen im Zusammenhang mit dem Wintertourismus ist die Anreise der Gäste, für etwas CO2-Ausstoß sorgen aber auch der Fuhrpark der Seilbahnen und der Betrieb von Pistengeräten. Für Letztere hat die Kässbohrer Geländefahrzeug AG jetzt eine einfach umsetzbare Lösung: Ab 2022 können alle PistenBully mit HVO-Kraftstoff betrieben werden.
HVO wird durch die sogenannte Hydrierung aus Abfallfett der Lebensmittelindustrie, der Fischerei und Schlachtereien sowie aus Pflanzenölen (die nicht für die Lebensmittelindustrie bestimmt sind) synthetisch hergestellt. Das Ergebnis ist ein Kraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen, dessen chemische Struktur identisch ist mit der von fossilem Diesel - und diesen daher vollständig ersetzen kann. Der fossilfreie HVO-Kraftstoff schont laut Kässbohrer mit rund 90 % weniger CO2-Ausstoß die Umwelt. Als weitere Vorteile gibt Kässbohrer an, dass HVO ungiftig, biologisch abbaubar und geruchsarm ist und zudem eine bessere Verbrennung und Filtrierbarkeit aufweise. Zusätzlich habe HVO bei Temperaturen bis zu -10° C bessere Tieftemperatureigenschaften als ein herkömmlicher Winterdieselkraftstoff. Bei dem von Kässbohrer angebotenen HVO Kraftsoff wird vollständig auf Palmöl verzichtet.
HVO kann laut Kässbohrer dem handelsüblichen Diesel beigemischt oder zu 100% rein verwendet werden, eine Modifizierung des Motors ist bei den neuen PistenBully nicht notwendig. Neben der massiven CO2-Reduzierung ergeben sich noch weitere Vorteile: Da synthetisch hergestelltes HVO sauberer verbrennt, werden laut Kässbohrer rund 30% weniger schädliche Partikel ausgestoßen.