Sommer am Berg

Berge voll Chancen

Gelungener Auftakt für den Tiroler Bergsommer

Passend zum kalendarischen Start des Sommers am 21. Juni diskutierten Experten auf Einladung der Tirol Werbung unter dem Motto „Berge voll Chancen“ die Zukunftsaussichten des Tiroler Bergsommers. Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung, präsentierte auf der Simonalm nahe dem Hochsöller Hexenwasser zudem die neue landesweite Bergsommer-Kampagne. In der reizüberfluteten und gestressten Gesellschaft wird die Sinnsuche im Urlaub immer wichtiger.Die Alpen sind im 21. Jahrhundert begehrte Kraftplätze – das Potenzial für den alpinen Bergsommer sei daher enorm –, so lautete das Fazit der überaus spannenden Diskussion. Margreiter stellte mit der heuer startenden Bergsommer-Kampagne ein breit angelegtes und langfristig ausgerichtetes Maßnahmenpaket zur Vermarktung des touristischen Tirol-Angebotes zwischen Mai und Oktober vor. Diese Initiative soll Tirols Positionierung und Wachstum als Ganzjahresdestination stärken. Mit vier Themenschwerpunkten – „Sport & Aktiv“, „Natur & Gesundheit“, „Familienerlebnis“ und „Kultur & Kulinarik“ – können die jeweiligen Angebote aus dem ganzen Land übersichtlich vermarktet werden.„Die Berge sind eine perfekte Gegenwelt zum hektischen Berufsleben, sie können Lebenskraft vermitteln. Diese Welt steht für den Zauber der vorindustriellen Welt. Aus den im Alltag erlebten Defiziten entstehen die Sehnsüchte, die Tirol gerade auch im Sommer perfekt bedienen kann“, stellte Motivforscherin Helene Karmasin fest. Dafür sei es wichtig, die Authentizität Tirols glaubwürdig in emotionalen Botschaften sichtbar zu machen.Zukunftsforscher Andreas Reiter bestätigte Karmasin und ergänzte, dass die Jagd nach Fun & Kick längst durch die Sinnsuche ersetzt wurde. „Eine ausgebrannte Gesellschaft sucht nach Werten und Erlebnissen, nach Ruhe und Sinn, nach nachhaltigen Effekten für Körper und Geist.“ Daher hätten „Sinn-Inszenierungen“, die Authentizität statt Adrenalin bieten, künftig noch mehr Erfolg. Durch den Klimawandel beeinflusst, seien die Alpen in den Wechseljahren – viele Reisende würden künftig der Hitze des Südens ausweichen und die Kühle und Frische der Bergwelt bevorzugen.Heiner Oberrauch, Geschäftsführer der Salewa – Oberalp Gruppe, betonte das Wachstumspotenzial aus der Sicht der Sportartikelindustrie, die aktuell um rund 20 % jährlich im Outdoor-Segment wachse. „Der neue Wohlstand ist nicht mehr das Materielle – sondern Zeit, Raum und Ruhe“, so Oberrauch.

Große Chance für Tiroler Bergsommer
Ein Plädoyer für die Entfaltung der Sinne hielt Markus Schenk, einer der Hexenwasser-Miterfinder. „Angesichts des steigenden Drucks seien viele Menschen verzweifelt. Wir sollten Reize setzen, um Menschen zu helfen, in ihrem eigenen Leben wieder wach zu werden.“ Der alpine Raum sei wie geschaffen für derartige Erlebnisangebote. In der Natur die Sinne wieder zu pflegen oder gar erst wieder neu zu entfalten, darin sieht Schenk eine große Chance.
Josef Margreiter betonte die Glaubwürdigkeit von Tirol, das für Einheimische wie Gäste Lebens- und Erholungsraum darstelle: „Tirol gibt uns – mit all seinen Facetten – Energie und Lebenskraft.“ Daher unterstreiche der Fokus auf das wahre Tirol bei der aktuellen Kampagne „So nah, so fern“, die statt inszenierter Hochglanzsujets das sommerliche Tirol in realistischer Manier zeige, die Authentizität des Landes. Margreiter abschließend: „Eine noch viel breitere, gemeinsame Popularisierung des Tiroler Bergsommers sollte genau auf diesem Nährboden weiter wachsen können. Das Ziel dabei sei klar: Den Wert des Tiroler Bergsommers so zu vermitteln, dass schlussendlich auch quer durch das Land eine bessere Wertschöpfung möglich wird.“

 

Diskutierten im Rahmen des Roundtable-Gespräches die Chancen und Potentiale des Tiroler Bergsommers (vlnr): Andreas Reiter (Zukunftsbüro), Helene Karmasin (Karmasin Motivforschung), Heiner Oberrauch (Salewa- Oberalp-Gruppe), Katharina Hradecky (Hotel Hinteregger), Josef Margreiter (Tirol Werbung), Matthias Schenk (Hexenwasser-Miterfinder) und Moderator Hubert Siller (MCI Tourismus). Foto: Pro Media Kommunikation

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