Im Sommer 2020 verzeichneten die Arosa Bergbahnen mit 187.000 Ersteintritten so viele Besucher wie noch nie zuvor. Gründe dafür waren der rege Zulauf von inländischen Gästen bedingt durch viele Sonnentage und die gelockerten Einschränkungen aufgrund niedriger Covid-Fallzahlen. Erheblich anspruchsvoller gestaltete sich die Planung und Vorbereitung für die Wintersaison 2020/2021 im Sog der zweiten Covid-19-Welle. Die Schweizer Skigebiete gerieten in den Fokus von Politik und Medien. Lorenzo Schmid, Präsident des Verwaltungsrates der Arosa Bergbahnen AG, hält rückblickend fest: „Der eigenständige Schweizer Weg mit geöffneten Wintersportgebieten, begleitet von strengen Schutzkonzepten, erwies sich als richtig. Die Wintersportdestinationen offenbarten sich zu keinem Zeitpunkt als Infektionsherde. Die Gäste waren sehr diszipliniert und freuten sich über die Ausübung einer der wenigen zugelassenen sportlichen Freizeitaktivitäten im Freien.“ Bis zum letzten Saisontag mussten die Arosa Bergbahnen keinen einzigen covidbedingten Schließungstag verzeichnen.
Spürbare Erholung im Februar 2021
Der Verlauf der Wintersaison 2020/21 gestaltete sich bei den Arosa Bergbahnen folgendermaßen: Per Ende Januar 2021 waren gegenüber dem gut verlaufenen Vorjahr empfindliche Umsatzeinbußen von -22 % zu verzeichnen. Die unsichere Lage und die getrübten Aussichten auf geöffnete Gastronomiebetriebe zwangen das Unternehmen zu unliebsamen Maßnahmen. Eine spürbare Erholung gab es durch das starke Februar-Geschäft. Die Märzwochen und die frühen Osterfeiertage Anfang April 2021 verliefen zufriedenstellend. Das gemeinsam betriebene Wintersportgebiet Arosa Lenzerheide verzeichnete mit insgesamt 1,128 Mio. Gästeeintritten bis Ende März 2021 gegenüber dem Geschäftsjahr 2018/2019 einen Rückgang von 11 %.
Neutrales Geschäftsergebnis erwartet
Das Geschäftsjahr 2020/21 endet bei der Arosa Bergbahnen AG offiziell mit 30. April. Zum voraussichtlichen Geschäftsergebnis per 30. April 2021 äußerte sich Verwaltungsratspräsident Lorenzo Schmid folgendermaßen: „Gemäß eigener Prognoserechnung verliert das Bergbahnunternehmen bis zum Ende des Geschäftsjahres per 30. April 2021 einen Umsatz von insgesamt 4,9 Mio. CHF gegenüber 2018/2019. Die maßgebenden Einbußen stammen hauptsächlich aus der Beherbergung sowie der Berggastronomie, die immerhin noch ein beschränktes Take-Away-Angebot für die Verpflegung der Gäste durchgehend aufrechterhalten konnte.“ Die stabile Ertragslage beim Verkauf von Skitickets, das strenge Kostenmanagement sowie die sich mildernd auswirkenden Kurzarbeitsentschädigungen für die Ausfallstunden der Gastro-Mitarbeiter für die Periode Dezember 2020 bis März 2021 werden laut Lorenzo Schmid dazu führen, dass ein nahezu neutrales Geschäftsergebnis präsentiert werden kann. Die Arosa Bergbahnen AG müsse keine Covid-Kredite beantragen, so Schmid. Die endgültigen Resultate zur Jahresrechnung mit dem ausführlichen Geschäftsbericht werden von der Arosa Bergbahnen AG zusammen mit der Einladung zur Generalversammlung Anfang September 2021 veröffentlicht.