Sommer am Berg

Anhaltender Boom des Bergsommers

Der Sommer wurde zum zweiten wichtigen Standbein der Seilbahnwirtschaft Österreichs

„Zwischen 2001 und 2011 haben sich im Sommer Gästezahlen und Umsätze der Österreichischen Seilbahnwirtschaft verdoppelt. 205 der insgesamt 255 heimischen Bergbahnunternehmen sind im Sommer in Betrieb“, freut sich Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen Österreichs.„Auch in Zukunft sehen wir zwischen Mai und Oktober Steigerungspotenziale, die weit über den Wachstumsmöglichkeiten des Winters liegen“, blickt Franz Hörl optimistisch in die Zukunft.

Bergsommer der Seilbahnen Österreichs - ein überaus erfolgreiches Jahrzehnt
„11,9 Mio. Gäste (Ersteintritte*) haben die Seilbahnen Österreichs im Sommer 2011 verzeichnet. Das ist ein Plus von 16% im Vergleich zum Vorjahr. Gestiegen ist auch der Branchen-Umsatz auf EUR 112,5 Mio. (plus 18%) bei insgesamt 26.611 Betriebstagen (plus 2%)“, zeigt sich Franz Hörl erfreut.
Über ein ganzes Jahrzehnt verglichen, ist die Dynamik bei Ersteintritten und Umsätzen noch beeindruckender. Ersteintritte* 2001: 6,2 Mio., 2011: 11,9 Mio. (plus 92%); Umsätze 2001: EUR 50,3 Mio., 2011: EUR 112,5 Mio. (plus 124%).
Gleichzeitig ist es den österreichischen Seilbahnunternehmen gelungen, den Betrieb während der Sommersaison auf beachtliche 130 Tage im Jahr 2011 zu steigern. „Das wirkt sich als Saisonverlängerung auf alle touristischen Leistungsträger und damit auch volkswirtschaftlich sehr positiv aus. Gleichzeitig werden dadurch in der Seilbahnbranche zahlreiche neue Sommer-Arbeitsplätze geschaffen“, erläutert Hörl.

Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen
41 ausgezeichnete Themenberge mit Qualitätsgarantie versprechen einzigartige Erlebnisse in luftigen Höhen. Abenteuer-Berge, Family-Berge, Genuss-Berge sowie Panorama- & Naturerlebnis-Berge begeistern die Gäste.
„Die ‚Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen’ sind ein Paradebeispiel dafür, dass Innovation und neue Angebotsideen von den Gästen honoriert werden“, weiß Franz Hörl, „die Etablierung dieser bis heute im alpinen Raum einzigartigen Erlebnis- & Qualitätsinitiative im Jahr 2001 unterstreicht Österreichs Position als zukunftsorientierter Innovationsführer der internationalen Seilbahnwirtschaft“.
„Im Gründungsjahr startete die Gruppe mit gerade einmal 7 Mitgliedern. Heute sind es 41 in weiten Teilen Österreichs: Tirol (19), Salzburg (12), Vorarlberg (4) sowie Kärnten und Steiermark (je 3)“, erklärt Dr. Erik Wolf, Geschäftsführer des Fachverbandes der Seilbahnen Österreichs.

2001 bis 2011 - Erfolgsgeschichte der ,Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen’
Die ,Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen’ sind mit ihren herausragenden, qualitätsgeprüften Erlebnis-Angeboten noch einmal deutlich erfolgreicher als die heimische Seilbahnbranche insgesamt. Das geht aus einer umfassenden Analyse, die von ‚con.os’ Tourismus Consulting erstellt wurde.
„Bei den ,Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen’ stieg die Anzahl der Sommer-Gäste seit 2001 jährlich um bis zu 13%“, berichtet Erik Wolf, der die Gruppe seit ihrer Gründung begleitet. „113.000 Sommer-Gäste verbuchte jedes Mitglied durchschnittlich im Sommer 2011. Der Branchenschnitt liegt bei der Hälfte, nämlich 58.000 Gästen“.
Bei den Sommer-Umsätzen zeigt sich das gleiche Bild: Im Analysezeitraum haben sich die Umsätze auf durchschnittlich EUR 1,2 Mio. je Unternehmen mehr als verdoppelt. Nicht zertifizierte Seilbahnunternehmen erreichten mit EUR 548.000,-- knapp die Hälfte davon.
Im Bereich der Saisondauer schaffen die ,Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen’ mit 155 Betriebstagen noch deutlich bessere Werte als der Branchendurchschnitt (130 Tage).
„Das alles wirkt sich auf die Verteilung der Marktanteile signifikant aus“, freut sich Erik Wolf über die Erfolge der Sommer-Initiative „Die 41 Mitglieder stellen 20% aller Seilbahnunternehmen mit Sommerbetrieb dar, verzeichnen aber 35% der Sommergäste und machen sogar 40% der Sommerumsätze der Branche“.
Die Mitglieder haben sich umfassenden Kriterien verschrieben, die in einem Zertifizierungs- und Prüfungsverfahren regelmäßig überprüft werden. Und jedes der 41 Unternehmen garantiert zumindest eine Erlebnis-Spezialisierung - als Abenteuer-Berg, Family-Berg, Genuss-Berg oder Panorama & Naturerlebnis-Berg. Damit wird jedem Gast Bergerlebnis garantiert.

Kitzsteinhorn-Kaprun- Mit der Gipfelwelt 3000 weiter in Richtung Internationalisierung
„Der Erfolg der 2005 eröffneten ICE ARENA, einem Erlebnisbereich im Gletscherschnee, hat uns bewogen, noch stärker in den Ausbau des Sommerangebotes zu investieren“ , berichtet Maria Hofer von den Gletscherbahnen Kaprun. Mit der Gipfelwelt 3000 wurde am Kitzsteinhorn 2011 ein Erlebnisangebot eröffnet, das die hochalpine Natur sowie die Ausblicke in den Nationalpark Hohe Tauern und auf die höchsten Berge Österreichs in den Mittelpunkt rückt. Mit den neuen Partnerschaften - Nationalpark Hohe Tauern und Haus der Natur Salzburg - konnte nicht nur die Naturkompetenz des Kitzsteinhorns gesteigert werden, die Kooperationen haben auch viele einzigartige Synergien und den Zugang zu neuen Gästeschichten eröffnet. "Cinema 3000", Österreichs höchstgelegenes Kino, die Panorama-Plattform "Top of Salzburg" und die "Nationalpark Gallery" locken vor allem auch viele neue internationale Gäste auf über 3000 Meter. Mittlerweile hat sich die hochalpine Erlebniswelt am Kitzsteinhorn zu einem ganzjährigen Angebots-Highlight und einem zweiten wirtschaftlichen Standbein - neben dem Gletscherskigebiet - entwickelt. Gleichzeitig konnte für die gesamte Region Zell am See-Kaprun ein neuer starker Impuls Richtung Internationalisierung geschaffen werden.

Maria Hofer, Marketing-Gletscherbahnen Kaprun AG, Dr. Erik Wolf (li.) Geschäftsführer und Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen Österreichs bei der Pressekonferenz am 8.5.2012 im Hotel Topazz in Wien. Foto: J. Schramm

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