Die Rede ist von der Asitzbahn in Leogang – dem Austragungsort der diesjährigen Mountainbike-WM, die in Zusammenarbeit mit dem benachbarten Saalfelden organisiert wurde. Die Ehre, eine Weltmeisterschaft austragen zu dürfen, kommt nicht von ungefähr. Die Region – lifttechnisch mit Saalbach-Hinterglemm verbunden – hat sich in den letzten Jahren auf die MTB-Schiene spezialisiert und mit viel Einsatz an ihrem mittlerweile hervorragenden Ruf als Mountainbike-Eldorado gearbeitet. 700 km Mountainbike-Routen, 400 km Radweg in den Tälern, ein Bikepark für Erwachsene und einer für Kinder stehen zur Verfügung. Von 210.000 Sommerbergfahrten wird folglich mehr als die Hälfte von den MTB-Fans absolviert. Und vermutlich sind auch viele andere Gäste auf die prächtige Pinzgauer Gegend mit ihrem runden Angebot über die von der beliebten Sommersportart ausgelöste PR-Wirkung aufmerksam geworden. Die 350 Medienvertreter, die über die Bike-WM berichtet haben, sorgten für ein weltweites Echo der Veranstaltung, und so dürfte wohl auch in Zukunft der internationale Bekanntheitsgrad von Leogang weiter ansteigen – selbst bei Gästen, die vielleicht nur wandern oder ausspannen wollen.
Alles in allem beweist sich damit wieder einmal mehr: Konsequente, langfristig angelegte Spezialisierung kann den Bergbahnen auch im Sommer ansehnliche Zuwächse bringen. Und dem Bergsommer überhaupt dringend notwendige Impulse.
Dr. Helmut Zolles