Sommer am Berg

Sommer am Berg im Dezember

ist natürlich nicht in Europa sondern etwa in Neuseeland möglich. Wir berichten über geplante, bzw. realisierte Projekte von visionären Bergbahnen und Inszenierungen am Berg von Neuseeland über die Schweiz bis Bad Gastein.

Luge Ride in Queenstown/Neuseeland

Queenstown, am malerischen Wakatipusee ist für jeden Besucher der Südinsel Neuseelands ein Muss. Hier wurden Szenen des Films „Herr der Ringe“ gedreht, das Angebot an touristischen Attraktionen ist vielfältig. Einen besonders schönen Blick über die Stadt und den See bekommt man nach einer Fahrt mit der „Skyline Gondola“ auf den Bob`s Peak. Die Hauptattraktion ist allerdings die Luge, die im Unterschied zu den bei uns bekannten Sommerrodelbahnen mit einem Go-Kart ähnlichen dreirädrigen Bob und einem einzigartigen Steuerungs- und Bremssystem auf drei Meter breiten, asphaltierten Bahnen erfolgt. Die Auswahl zwischen einem Scenic Track und einem Advanced Track, ermöglicht individuelle Fahrten für Benutzer jeden Alters. Mit einer Kapazität von 1.000 Fahrten pro Stunde ist die Bahn für hohe Besucherfrequenzen gerüstet.

Inszenierung am Pilatus

Am Pilatus (2.132 m), in der Zentralschweiz, erwartet den Sommergast nach der Fahrt mit der steilsten Zahnradbahn der Welt (48 %) die mit 1.350 m längste Sommerrodelbahn der Schweiz, der Pilatus Seilpark, der auch für Schulausflüge angeboten wird und ein ausgedehntes Familien- und Wanderparadies.
Hier wird derzeit ein Masterplan von Steiner Sarnen Schweiz unter dem Motto „Einen Berg aufräumen“ umgesetzt.
Otto Jolias Steiner erklärt dieses Projekt: „Auf dem Berg wird das 1890 erbaute Hotel Pilatus - Kulm totalsaniert und am 1. August feierlich eingeweiht. Im Moment beginnen die umfangreichen Arbeiten für die Verbindungsgalerie zwischen Kulm und Bellevue. Ein Dokument beschreibt alle Spielorte am und auf dem Berg. Wir haben alle Orte genau angeschaut, ein Stärken- und Schwächenprofil angelegt und Lösungen gefunden. Dabei stellte sich heraus, dass zuerst Ordnung zu machen war. Schließlich haben wir auf der bereinigten Grundlage für jeden Ort, ob Talstation oder Zwischenhalt, ob Aussichtspunkt oder Bergspitz, ein eigenes Thema herausgearbeitet. Inszenieren auf dem Pilatus heißt, die Abläufe genau anzuschauen, die Logistik zu lösen, wettersichere Verbindungen herzustellen und für die vorhandenen Gebäude optimale Lösungen zu finden. Im Masterplan haben wir dies klar deklariert und den Verwaltungsrat überzeugen können.“
Die neue wind- und wettersichere Panoramagalerie mit Rundumverglasung ist das markante Highlight dieses Projekts. Sie verbindet das Hotel Pilatus-Kulm mit dem Hotel Bellevue, und ermöglicht eine klare Regelung der Besucherströme. Im Inneren der Panoramagalerie entstehen die Steinbock Bar und ein neuer Souvenir-Shop. Von der neuen, mehr als 1.000 m2 großen Panoramaterrasse hat der Besucher einen herrlichen Blick auf das Bergpanorama.

Fiesch-Eggishorn – Die Seilbahn ohne Boden und Glas

Ein weiteres spektakuläres Projekt von Steiner Sarnen Schweiz zur Attraktivitätssteigerung im Sommer ist derzeit bei der Luftseilbahn Fiesch-Eggishorn in der Genehmigungsphase und soll 2012 realisiert werden.
Zu diesem visionären Projekt erklärt Otto Jolias Steiner: „Highlight ist eine spektakuläre neuartige Luftseilbahn, eine fliegende Tribüne für 24 Personen, die sich drehen kann und mit der die Blickrichtung der Besucher gesteuert wird.

Wie im Kino, aber mit einer Leinwand von alpiner Dimension

Eine Fahrt über dem Abgrund, die sich einprägt. Die Inszenierung der Fahrt hat großes Potential und ist bei weitem nicht ausgereizt, denn Normbahnen, Normfahrten und Normgebäude tragen nicht zum Alleinstellungsmerkmal eines Berges bei.“

Almorama – Berge voll schöner Ausblicke

Auch die Gasteiner Bergbahnen AG hat zeitgleich mit dem Neubau der Stubnerkogelbahn neue attraktive Angebote am Berg geschaffen. Mit der auf 2.300 m höchstgelegen 140 Meter langen Hängebrücke Europas auf dem Stubnerkogel in Bad Gastein ist der erste Teil des Masterplans von Input für die Gasteiner Bergbahnen 2009 realisiert worden.
Dipl. Ing. Helmut Müller, Input: „Die Geschäftsführung der Gasteiner Bergbahnen hat sich schon länger mit dem Sommer beschäftigt! Die Ausgangslage im Gasteiner Tal ist, dass auch im Sommer durch die Thermenanlage viele Kurgäste im Tal sind. Viele dieser Touristen benutzen die Bergbahn, haben aber kein adäquates Angebot am Berg vorgefunden. Über eine Wettbewerbsausschreibung wurden mehrere Firmen eingeladen, ihre Ideen und Ansätze für eine Neupositionierung von Stubnerkogel und Schlossalm abzugeben.
Nach dieser Wettbewerbspräsentation wurde Input von den Gasteiner Bergbahnen ausgewählt, den Masterplan für Stubnerkogel sowie Schlossalm mit zusätzlichen Spezialisten wie der Sporthochschule Köln und dem Architekt Koni Grütter zu erarbeiten.“
Dabei ist es gelungen die beiden Berge sehr unterschiedlich und modern zu entwickeln. Die erste Ausbaustufe ist nun fertig und bietet den Gästen unter der neuen Sommermarke „Almorama“ neben dem Nervenkitzel der Hängebrücke in Gipfelhöhe, neu angelegte Rundwanderwege, von Guides geführte Rollerfahrten und besondere Entdeckungsreisen zu Felsenwesen, die die Natur hervorgebracht hat.

Klimawandel am iPhone

Mittels Podcasts (Hörstücken) auf iPhone wird dem Gast auf sieben Klima-Pfaden, in Grindelwald, Wengen und Mürren, Wissen zum Klimawandel und dessen Folgen vermittelt. Diese Idee wurde übrigens mit dem Prix Rando 2010 ausgezeichnet, dem Qualitätspreis für hervorragende Schweizer Wanderwege.
Ein weiteres Beispiel für die Themenvielfalt der Wanderwege am Berg zeigt der Öpfelchüechliweg, der als Obstlehrpfad am Männlichen durch eine traumhafte Bergszenerie führt. Traditionelle Schweizer Veranstaltungen, wie das Alphornbläsertreffen am Männlichen oder das Schwingfest am Fuße des Säntis sind weitere Beispiele aus dem vielfältigen Angebot der Bergbahnen in der Schweiz, die zur Attraktivitätssteigerung des Sommers am Berg beitragen.
JS

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