Umweltmanagement gehört in vielen Skigebieten zum Alltag. Nicht nur die Wünsche einer umweltbewussten Klientel, sondern auch das persönliche Engagement vieler Betriebe zeigt sich gerade in den Skiplätzen des Alpenraums. Neben Vorteilen für die Umwelt, wie Einsparungen etwa bei Wasser oder Energie, der Reduktion von Erosionsschäden oder Maßnahmen zur verbesserten Pistenpflege, profitiert vom Umweltmanagement meist auch die wirtschaftliche Bilanz.
Die Stiftung pro natura – pro ski findet, dass sich dieses Engagement aber auch in Form eine Geldpreises und einer europaweit vermarkteten Preisverleihung lohnen sollte. Deshalb vergibt die Stiftung pro natura – pro ski in zweijährigem Rhythmus in Verbindung mit der Alpenkonferenz einen Award für nachhaltige Entwicklung in Skigebieten.
Award für nachhaltige Entwicklung in Skigebieten
Eine internationale Jury wird die eingegangenen Beschreibungen und Erläuterungen der Ausschreibungsunterlagen (erhältlich unter www.skiaudit.info) beurteilen und eines oder mehrere Gebiete auswählen. Vor zwei Jahren wurden die Skigebiete Lech am Arlberg (A) und Pelvoux/Les Ecrins (F) ausgezeichnet. Mit diesem Preis möchte die Stiftung jenen Betrieben zur mehr Aufmerksamkeit in derÖffentlichkeit verhelfen, die sich konsequent zu einer Beachtung der Anliegen von Natur, Landschaft und Umwelt entschlossen haben.
Es sollen aber auch die Betriebe bekannt gemacht werden, die mit neuen innovativen Lösungen aktuelle Fragen vor allem im Bereich des Energieverbrauchs, der umweltfreundlichen Mobilität und einer bewussten Ressourcennutzung besondere Herausforderungen angehen. Eines ist jetzt schon sicher: Die Größe der Skigebiete und ihr Bekanntheitsgrad werden keine Rolle spielen. Alle Betriebe, die sich durch diese Ausschreibung angesprochen fühlen, sind aufgerufen sich zu bewerben.
Die Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsplanung, Erholungs- und Naturschutzplanung betreut die Ausschreibung und berät die Betriebe gerne auch persönlich, wenn Fragen zum Preis, zu den Unterlagen oder den Inhalten bestehen. Bitte senden Sie ein E-mail in englischer, französischer, italienischer oder deutscher Sprache an Dr. Alexandra Jiricka (alexandra.jiricka@boku.ac.at) oder kontaktieren Sie uns telefonisch: 0043-1-47654-7213.
Im kommenden Jahr werden wir in der ISR über die Preisvereihung und über die Preisträger sowie die ausgezeichneten Inhalte berichten. Wir freuen uns über Beiträge bis zum 20. Oktober und darüber, die Früchte Ihrer Arbeit einem breiten Publikum bekannt machen zu können.
Ulrike Pröbstl