Tourismus

Schweizer Tourismus blickt nach vorne

Der Schweizer Tourismus steht bezüglich Exporteinnahmen an vierter Stelle.

Dazu trägt auch das Berggebiet wesentlich bei. Gleichzeitig ist der Tourismus eine der wenigen standortgebundenen Branchen überhaupt im Alpenraum. So leben ganze Bergtäler vom Tourismus. Das ist denn auch der Hauptgrund des kürzlich erschienen Berichtes über die strukturelle Situation des Schweizer Tourismus und die künftige Tourismusstrategie des Bundesrates. Das Bundersparlament wird sich demnächst mit den entsprechenden Impulsprogrammen befassen. Der Bundesrat anerkennt den Handlungsbedarf, welcher sich nach der Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative ergibt. Die Tourismusstrategie zielt darauf ab, die Beherbergungsstrukturen zu modernisieren, die Zusammenarbeit in den Destinationen weiter und noch konsequenter zu stärken und die Innovationsstärke der touristischen Unternehmen zu erhöhen, um den Rückgang der wirtschaftlichen Entwicklung in den Bergregionen wenigstens zu stoppen. Der Schweizer Tourismus steht vor grossen Herausforderungen, insbesondere in den Berggebieten.
Der Schweizer Tourismus hat seit 2008 rund 7 % der Hotellogiernächte verloren. Die Ursachen für diesen Verlust waren primär konjunktureller Art. Während 2009 die weltweite Finanzkrise die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen der Schweizer Tourismuswirtschaft einbrechen liess, verschlechterte die Frankenstärke 2011 und 2012 die preisliche Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Tourismus. Obwohl die Frankenstärke anhält, stehen die Zeichen seit Herbst 2012 auf Entspannung, was für das hohe Potenzial der Schweiz als Tourismusland spricht. Trotz dieses jüngsten Silberstreifens am Horizont bleibt die Branche gefordert. Sie muss einerseits ihre preisliche Wettbewerbsfähigkeit verbessern und andererseits die Herkunftsmärkte so diversifizieren, dass Währungsschwankungen weniger stark ins Gewicht fallen.
Der Tourismus wird zunehmend noch globaler. Genau wie die Industrie muss sich auch der Tourismus dieser Entwicklung stellen, mit glasklaren Angebotsprofilen. Die Rahmenbedingungen dürfen aber niemals schleichend noch weiter verschlechtert werden, im Gegenteil. Ich bin zuversichtlich, dass es der Schweiz als erstklassigem Tourismusland gelingen wird, die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Es gilt aber, das vorhandene Wissen rascher und konsequenter in die Praxis umzusetzen. Die eigentliche Arbeit müssen die UnternehmerInnen machen. Es muss gelingen, den Unternehmer-Spirit im Schweizer Tourismus noch besser zu entwickeln und zu verankern, damit sich die touristischen Dienstleister im weltweiten Wettbewerb behaupten können. Der Tourismus ist nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die Tourismusbranche ist auch ein exzellenter Imageträger für unser Land, wird doch die Schweiz weltweit als touristische Top-Destination wahrgenommen.
Die Schweiz muss auch den Mut und den Willen haben, mit den anderen Alpenländern zu kooperieren und die Marke "Alpen" weiter aufzubauen.
Der Alpenraum hat weltweit namhafte Exklusivitäten und Perspektiven gegenüber den Meeres- und Wasser-Destinationen - naturnahe Winter- und Sommer-Ferien, Schneesicherheit im Winter und angenehmes Klima im Sommer.

Leo Jeker

Leo Jeker, Kantonsrat und alt Standespräsident Graubünden, Foto: Savognin Bergbahnen AG

Foto: Destination Vancouver/Al Harvey

Anmeldungen für den 12. Internationalen Seilbahnkongress des Weltseilbahnverbandes vom 17. bis 21. Juni 2024 in Vancouver (CAN) sind noch möglich. Das…

Weiterlesen
Foto: Mountain Planet

Zum 50-jährigen Jubiläum bilanziert die Mountain Planet (16. bis 18. April) sehr positiv mit deutlich mehr Teilnehmern als bei der letzten Ausgabe.

Weiterlesen
Foto: Doppelmayr

Compagnie du Mont-Blanc und Doppelmayr France stellten bei der Fachmesse Mountain Planet in Grenoble das Wiederaufbauprojekt der Grand Montets vor.…

Weiterlesen
Foto: Axess AG/leorosasphoto.com

Die Axess AG, Anbieter von Ticketing- und Zutrittssystemen, verzeichnete im letzten Geschäftsjahr ein Plus von 10 %. 

Weiterlesen
Foto: Tourismusverband Großarltal

In einer ersten Hochrechnung kommt die Branche auf 48,6 Millionen Skier Days bis Ende März.

Weiterlesen
Foto: Demaclenko

Das Vorgängermodell Evo 3.0 wurde von Demaclenko komplett überarbeitet und rundum verbessert. Die neue Evo 4.0 Propellermaschine ist leistungsstark,…

Weiterlesen
Visualisierung: Bergbahnen Fieberbrunn / Thomas Fliri

Eine neue, moderne Einseilumlaufbahn wird von den Bergbahnen Fieberbrunn mit Unterstützung von Einheimischen und Gästen finanziert.

Weiterlesen
Foto: Doppelmayr Seilbahnen GmbH

Mit „Doppelmayr Digital Training“ erweitert der Seilbahnhersteller sein Schulungsangebot in Form von Online-Schulungen. Angeboten werden hochwertige…

Weiterlesen
Foto: Axamer Lizum Bergbahn

Nach einer dreijährigen Testphase in sechs großen Skigebieten hat Axess die ersten "Bluetooth Low Energy"-Standardsysteme in Österreich in Betrieb…

Weiterlesen
Foto: Seilbahnen Schweiz

Die Ersteintritte in den Schweizer Skigebieten vom März sind vergleichbar mit jenen vom

Februar, und die Skigebiete bilanzieren mit einem Plus von 5…

Weiterlesen
Foto: Neveplast

Vater Aldo und die Brüder Edoardo und Niccolò Bertocchi gründeten vor einem Vierteljahrhundert Neveplast. Niccolò Bertocchi blickt im Gespräch mit der…

Weiterlesen
Foto: TVB Paznaun

Experten zeigten im Rahmen des Seilbahntags am 3. April in der Silvretta Therme Ischgl auf, warum es sich gerade in Anbetracht des demografischen…

Weiterlesen
Foto: Axess

Im Hinblick auf den zunehmenden Digitalisierungsbedarf von Skigebieten und Tourismusorten sowie ihrer sich ständig verändernden Entwicklung hat Axess…

Weiterlesen
Foto: Silvrettaseilbahn AG

Nach dem Neustart und der Wahl des neuen Vorstandes im Herbst 2023 gibt es nun auch eine neue Spitze für den Verein mit Sitz in Innsbruck.

Weiterlesen
Foto: J. Nejez

Es ist jetzt 43 Jahre her, dass ich als noch wenig erfahrener Amtssachverständiger für Seilbahntechnik mit einer heiklen Aufgabe betraut worden bin:…

Weiterlesen