Wintererlebnisse in Schweizer Skigebieten sind anhaltend beliebt.
Foto: Seilbahnen Schweiz
Tourismus Seilbahnen

Seilbahnen Schweiz

Schweizer Seilbahnen bleiben verhalten positiv zum Saisonverlauf

Trotz des wechselhaften und relativ warmen Februars verzeichnen die Schweizer Seilbahnen immer noch ein Plus von 7% bei den Ersteintritten, allerdings einen Rückgang bei den Eintritten im Vergleich zum Februar des Vorjahres.

von: TS

Trotz einzelner Phasen mit starkem Schneefall, insbesondere im Süden, waren die Witterungsbedingungen im Februar insgesamt wenig vorteilhaft für die Branche und für den Schneesport im Speziellen. Ungewöhnlich warme Temperaturen haben dazu geführt, dass viele Anlagen besonders in tiefen Lagen nicht in vollem Umfang oder gar nicht mehr genutzt werden konnten. Höher gelegene Skigebiete konnten einen stabilen Februar verbuchen. Besonders war die Situation im Kanton Tessin: Zeitweise Schnee im Überfluss führte zu steigenden Ersteintritten. Die Bilanz von Seilbahnen Schweiz (SBS) ist somit zwiespältig: Im Vergleich zum Februar des Vorjahres gingen die Eintritte insgesamt um 9% zurück. 

„Der Start in den Winter war erfolgreich und bis Ende Februar verlief die aktuelle Wintersaison gut. Die ausgezeichneten Wetterbedingungen besonders an den Wochenenden im Januar brachten Vollauslastungen und die Sportferien im Februar waren ebenfalls gut gebucht“, erklärt Berno Stoffel, Direktor von Seilbahnen Schweiz (SBS) gegenüber der ISR. „Für den Rest der Saison bleiben wir zuversichtlich, denn unsere Mitglieder haben für die Gäste erlebnisreiche Angebote bereitgestellt.“ 

Regionale Unterschiede

Mit Ausnahme des Tessins (+68%), das sich im Rahmen des bisherigen Saisonmonitorings bewegt, haben alle Regionen ihren Vorsprung aus dem Saisonstart etwas eingebüßt. Im Gegensatz zum Vorjahr sind die Gebiete in der Ostschweiz, im Waadtland und in der Zentralschweiz immer noch sehr positiv unterwegs, was auf die schneesichere Situation anfangs dieses Winters zurückzuführen ist. Auch die hochgelegenen Regionen wie Wallis und Graubünden sind gegenüber dem Vorjahr noch positiv unterwegs. Von großen Einschränkungen und auch Stillstand waren Skigebiete in den Freiburger Alpen und im Arc jurassien betroffen. Die Schweizer Seilbahnen haben flexibel auf schnell ändernde Bedingungen reagiert, das stimme den Verband zuversichtlich, so Stoffel. 

Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt

Betrachtet man den 5-Jahresschnitt, waren in dieser Saison bisher schweizweit 5% mehr Gäste in den Skigebieten unterwegs. Zulegen konnten die Waadtländer Alpen (17%), das Wallis (12%), Graubünden (11%) und die Zentralschweiz (4%), während die Ostschweiz (-4%), das Berner Oberland (-13%), die Freiburger Alpen (-36%) und der Arc jurassien (-78%) negative Entwicklungen im langjährigen Schnitt ausweisen.

„SBS ist aktuell dran, mit dem Nachhaltigkeitsprogramm einen Beitrag zur Förderung eines nachhaltigen und zugänglichen Wintersporttourismus zu leisten“, sagt Berno Stoffel.


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