Die Seilbahn Koblenz, auch Buga-Seilbahn oder Rheinseilbahn genannt, ist eine Luftseilbahn über den Rhein in Koblenz. Sie wurde als Attraktion und umweltfreundliche Verkehrsverbindung zur Bundesgartenschau 2011 gebaut. Seit Juni 2010 verbindet die Seilbahn die Rheinanlagen in Höhe der Basilika St. Kastor mit dem Plateau vor der Festung Ehrenbreitstein. Sie ist Deutschlands erste Dreiseilumlaufbahn und hat mit einer Förderkapazität von 7600 Personen pro Stunde die weltweit größte Leistungsfähigkeit. Vorbildcharakter hat aber auch das Komfort- und Sicherheitskonzept der Seilbahn. Sowohl in den Kabinen als auch bei den Stationen im Eingangsbereich und in den Kommandoräumen steht ein öffentliches Wi-Fi zur Verfügung. „Wir nutzen dieses WLAN einerseits als Serviceangebot für unsere Fahrgäste, andererseits haben wir damit unser Sicherheitskonzept innovativ ausgebaut und ein integriertes System geschaffen, mit dem wir für die Zukunft gerüstet sind“, erklärt Eugen Nigsch, Geschäftsführer der Skyglide Event Deutschland GmbH, die die Seilbahn betreibt.
Interkommunikation mit den Kabinen
Um die Gäste der Seilbahn besser kennenzulernen, ist ein kurzer, anonymisierter Fragebogen zur eigenen Person vorgeschaltet. Die Nutzerinnen und Nutzer gelangen im Anschluss an den Fragebogen auf eine speziell eingerichtete Seite, die zu den Angeboten der Seilbahn, der Festung Ehrenbreitstein und zur Koblenz Touristik weiterleitet. Je nach Interesse können sich die Gäste weitergehend informieren. „Insbesondere für unsere ausländischen Gäste stellt das kostenfreie WLAN einen Zusatznutzen dar.“, betont Eugen Nigsch, Geschäftsführer der Seilbahn Koblenz. „Der Versand von Bildern oder auch Live-Videoübertragungen während der Seilbahnfahrt in die Heimat sind so problemlos möglich.“ Selbstverständlich ist das freie WLAN auch für die Koblenzerinnen und Koblenzer nutzbar. Die Nutzung ist nicht beschränkt, somit kann der Hotspot auch regelmäßig verwendet werden.
„Wir sind in der Planung dieses Projekts sehr genau auf die Anforderungen der Seilbahn eingegangen und haben ein nahtlos ineinandergreifendes System geschaffen, das sowohl den Fahrgästen als auch dem Betreiber einen deutlichen Mehrwert bringt“, erklärt Sascha Konul, Geschäftsführer der LOOP21 GmbH.
Die von LOOP21 eingesetzte Technologie ermöglicht die Kommunikation mit den Kabinen. Von den Bedienplätzen in den Stationen können einzelne oder mehrere Kabinen gleichzeitig kontaktiert werden. So können die Mitarbeiter der Seilbahn aktuelle Ansagen in den Kabinen machen oder auch vorbereitete Texte abspielen. Auch die Steuerung der Lüfter in den Kabinen kann über das System durchgeführt werden. Zudem können Fahrgäste in den Kabinen Notrufe absetzen, die von allen Stationen der Seilbahn beantwortet werden können. In jede Kabine ist eine Security Kamera eingebaut. Auf diese Kabinenkameras kann vom Leitstand der Stationen aus remote je Kabine zugegriffen werden. Dies ermöglicht dem Bediener (Operator), die Situation innerhalb der Kabine im Anlassfall zu beurteilen und weitere Maßnahmen einzuleiten. Über einen separaten Bedienplatz können die Bilder einer Kabine bis zu 48 Stunden zurück eingesehen werden. Solange ist auch eine manuelle Archivierung von Bildern aus der Kabine möglich. Nach Ablauf der 48 Stunden werden die ältesten Bilder automatisch entfernt. Am selben Bedienplatz können auch die Bilder der Stützenkameras eingesehen werden.
Um die Fahrgäste auf das Angebot Aufmerksam zu machen, werden auf der Außenseite der Kabinen und im Innenraum Aufkleber mit dem international geläufigen WLAN-Piktogramm angebracht. In der Startphase werden auch Plakate und Handzettel auf die kostenfreie WLAN Nutzung hinweisen. „Besonders die tolle Zusammenarbeit mit Skyglide bei der Umsetzung dieses Projektes ist hervorzuheben. So konnte eine schnelle Installation durchgeführt werden“, fasst Manuel Urbanek, CEO von LOOP21 Mobile Net GmbH, zusammen.