Tourismus

Einfache Grundsätze eisern durchsetzen

Um Betten, Sitzplätze, Seilbahnen zu „füllen“, müssen der Gastgeber und Unternehmer heute mehr leisten als noch vor 20 Jahren.

Es gelten aber nebst Innovation nach wie vor die einfachen Grundsätze: Begeisterung/Leidenschaft, Qualität und Dienstleistung, im Sommer wie im Winter.Authentizität ist gefragt. Mensch, Natur und Technik sind nachhaltig und mit höchster Sicherheit in Verbindung zu bringen. Der Berg wird immer multioptionaler. Dies dank der Technik im Seilbahnbereich, bei den Erlebnis- und Sportgeräten aller Art. Qualität und ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis sind heute Selbstverständlichkeit. Dies bei Hotels, Seilbahnen, Pisten, Bergrestaurants, Erlebnisangeboten usw. Die Qualitätslatte ist national und international sehr hoch angesetzt. Die Bergregionen stehen primär immer noch in Konkurrenz zu den Wasser-Destinationen, also zu den Gebieten, wo Wetter und Wärme stabiler sind. Es geht immer mehr um „Mehr-Werte“. Und hier sind zusätzliche Innovationen gefragt, USP (unique selling proposition)! Das USP alleine reicht allerdings nicht. Es braucht Top-Angebote dazu. Das sogenannte Alleinstellungsmerkmal oder USP gehört zu den ganz wichtigen Aspekten für das Marketing von Beherbergungsbetrieben, aber auch von Angeboten „am Berg“. Mehr-Werte schafft man heute mit Einzigartigkeiten, mit Wau-Effekten, mit für den Gast unerwarteten positiven Erlebnissen und Eindrücken. Diese sind oft begleitet von emotionalen Momenten. Ein sehr gutes Beispiel im Sommer ist mir noch in bester Erinnerung: Die Hexenwasserwelten in Gottes freier Natur von Söll und Hoch-Söll. Im Winter die Familien- und Kinderwelten von Serfaus-Fiss-Ladis. Die USP müssen richtig definiert und konsequent umgesetzt, authentisch und unverwechselbar sein, um Erfolg zu haben. Das erfordert hohe Kompetenz und Willen in der Zusammenarbeit einer ganzen Region, aller Leistungsträger und -anbieter. Es braucht dazu innovative, mutige, motivierende, begeisterungsfähige Köpfe. Und zwar Männer und Frauen. Eine Ferienregion ist heute eine Unternehmung. Dann hat die ganze Region Erfolg. Es gibt keine Gemeindegrenzen, jeder Betrieb ist ein gleichwertiges Glied in der immer größer werdenden total vernetzten Angebotskette. Im Zentrum stehen immer Natur und Menschen, Einwohner, Mitarbeitende, Gäste! Erfolg hat also nur, wer auch die einfachen Grundsätze eisern durchsetzt.

Leo Jeker

Leo Jeker, Kantonsrat und Alt-Standespräsident Graubünden; Foto: Savognin Bergbahnen AG

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