Wirtschaft

Editorial ISR 3/2016

Schwerpunkt dieser Ausgabe soll das Thema „Sommer am Berg“ sein, aber nach dem durchaus schwierigen Start in die vergangene Wintersaison und den damit verbundenen fast schon obligaten Unkenrufen über eine aussterbenden Branche ist es mir doch ein Anliegen, hier noch drei kürzlich erschienene Schlagzeilen der Online-Plattform news.ORF.at zur vergangenen Wintersaison zu präsentieren, die da nämlich lauten: „Tourismus feiert Rekordwinter“, „Wintersaison brach alle Rekorde“ und „Bestes Ergebnis beim Wintertourismus“.

von: Christian Amtman

Es soll jetzt nicht darum gehen, schwierige Herausforderungen für die Zukunft des Winterbusiness wegzudiskutieren, denn derer gibt es sicherlich genug, aber es soll schon erlaubt sein, jetzt, nach Saisonschluss, auf das endgültige, auf objektiven Fakten beruhende und durchaus erfreuliche Ergebnis hinweisen zu dürfen. Die Wintersaison 2015/16 (November 2015 bis April 2016) schloss laut vorläufigen Daten von Statistik Austria mit 68,53 Mio. Nächtigungen ab. Sie liegt damit um 4,0 % bzw. um rund 2,68 Mio. Nächtigungen über dem bisherigen Rekordwert von 2014/15 (65,85 Mio.), soviel nur zu den Fakten.

Fakt ist auch, dass laut einer Studie von Manova in den letzten zehn Jahren die Übernachtungen in den Bergregionen um 16 % gestiegen sind. Die Kunden der Bergbahnen sind auch jene, die länger vor Ort bleiben (Seite 32). Die Chancen stehen also nicht schlecht, dass sich hier ein weiteres Geschäftsfeld für die Seilbahner entwickelt, wovon letztendlich einmal mehr der Gesamttourismus profitieren würde.

Es ist daher wenig überraschend, dass immer mehr österreichische Seilbahnen auf zertifizierte Erlebnis-Qualität oben am Berg setzen. Mit dem Gütezeichen „Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen“ des Fachverbandes der Seilbahnen der Wirtschaftskammer Österreich werden Unternehmen ausgezeichnet, die qualitätsgeprüfte Erlebnisangebote bieten und strenge Kontrollen erfüllen. Mit zusätzlichen sieben „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“ im Jahr 2016 erreicht die Gruppe mit insgesamt 58 Seilbahnunternehmen einen neuen Mitgliederrekord (Seite 21, 27).

Roman Gric besuchte für die ISR in Österreich und Deutschland mehrere Bahnen mit Sommerbetrieb (die österreichischen darunter alle mit dem Gütesiegel „Beste Österreichische Bergbahnen“ ausgezeichnet) und gibt hier einmal mehr in beeindruckender Manier einen detaillierten Einblick (Seite 16).

„Das Wandern ist der Kinder Lust?“ Diese spannende und für den Erfolg von vielen Sommerdestinationen wohl immens wichtige Frage, stellt Kinder- und Familienmarketingexpertin Ursula Weixlbaumer-Norz und hat auch gleich eine Antwort parat (Seite 34).

Viel Freude beim Lesen und ein schönen Sommer (am Berg)!

Christian Amtman

Mag. Christian Amtmann - Chefredakteur

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