Tourismus

Der Preis ist heiß!

Jedes Jahr, pünktlich zu Saisonbeginn, werden die Preise zahlreicher österreichischer Skigebiete unter die Lupe genommen.

Im Vergleich zum Vorjahr beträgt die Preissteigerung ca. 4 %, wobei die 6-Tageskarte für Erwachsene als Benchmark herangezogen wurde.
Die zentrale Aussage ist fast jedes Jahr dieselbe: Skifahren wird teurer.
Aus Kundensicht vielleicht nicht sehr erfreulich, aus Anbietersicht aber goldrichtig. Der Gast erwartet sich höchste Qualität im Angebot – das bedeutet unter anderem modernste technische Aufstiegsanlagen, ein ausgedehntes Pistennetz, Schneesicherheit, keine Wartezeiten usw. Um diese Erwartungen und Bedürfnisse erfüllen zu können, braucht es wirtschaftlich gesunde Unternehmen. Die Attraktivität der Skigebiete, der Wettbewerbsstärke und die laufende Erneuerungsfähigkeit können nur dann gewährleistet werden, wenn die Betriebsergebnisse stimmen, wenn die steigenden Fixkosten durch steigende Umsätze kompensiert werden.
Die Kartenpreise und deren laufende Anpassung spielen hier eine wesentliche Rolle. Es gibt mehr als genug negative Beispiele, wo es verabsäumt wurde, wirtschaftliche Preise zu kalkulieren und diese laufend zu erhöhen. Unattraktive, wenig frequentierte, in der Folge die öffentliche Hand belastende Infrastruktureinrichtungen – wie zum Beispiel eine Reihe von Hallenbädern, aber auch kleine Liftanlagen – sind die Folge. Der ruinöse und für viele existenzbedrohende Preiskampf – speziell in der Beherbergungsbranche – soll uns ein warnendes Beispiel sein. Da hilft es auch nichts, wenn Nächtigungsrekorde aufgestellt werden – wenn die Erträge schrumpfen, wenn unterm Strich kaum etwas übrig bleibt, die bestehenden Kredite nicht bedient werden können und für Attraktivierungs- und Erneuerungsmaßnahmen kein Geld da ist, kommen die Betriebe in arge Bedrängnis. Die Seilbahnwirtschaft hat in den letzten Jahren gut gewirtschaftet und für ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis gesorgt. Den Preiskampf der Beherberger hat man nicht mitgemacht. Gutes Angebot, angemessener Preis war die Devise, die jährlichen Anpassungen waren wirtschaftlich notwendig. Dass die Preise nicht ins Unermessliche steigen können, ist auch der Seilbahnwirtschaft bewusst. Wirtschaftlich kalkulieren muss auch in Zukunft die Prämisse sein, ob es allerdings notwendig ist, jedes Jahr 50 % des Umsatzes zu investieren, gilt es ernsthaft zu hinterfragen. Hohe Angebots- und Dienstleistungsqualität sind sicher wichtig, aber sie müssen für eine breite Gästeschicht leistbar bleiben.
Simon Gspan

Dr. Simon Gspan, Geschäftsführer der ETB Edinger Tourismusberatung GmbH; Foto: S. Schandl

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