Tourismus

„Baustellensanierung“

Die Ski-WM ist vorbei, die Ski-Nation Österreich richtet ihren Blick auf Sochi 2014.

Eine Wintersaison neigt sich dem Ende zu, die dank guter Schneelage, der Investitionen der Seilbahnwirtschaft und der erfolgreichen Anstrengungen von Betrieben und Destinationen mehr als zufriedenstellend ausgefallen ist. Das von den Medien unermüdlich herbeigeschriebene Ende des Skisports ist noch immer nicht eingetreten, im Gegenteil: Die nach Nationalitäten breit aufgefächerte Palette der Siegerinnen und Sieger in Schladming wird zur Popularisierung des weißen Sports in vielen unserer Märkte beitragen. Wenn dann der Kuchen größer wird, fällt für den Marktleader automatisch das größte Stück ab.

Damit ist gerade der richtige Zeitpunkt gekommen, ohne Panik, aber mit Nachdruck an die Sanierung jener „Baustellen“ zu gehen, die eine weitere gedeihliche Entwicklung des Skisports, des Herzstücks unseres Wintertourismus, behindern könnte. Da ist einmal das Thema Nachwuchs bzw. Schulskikurse, mit dem sich mittlerweile etliche Initiativen auf Bundes- und Landesebene mit bislang eher überschaubarem Erfolg beschäftigen. Oder die Aktionen zur Wiedergewinnung ehemaliger Brettel-Fans, deren erkaltete Liebe zum Skisport durch Aktionen einiger Bundesländer wiederentfacht werden soll. Daneben gibt es noch da und dort das Versprechen, Skifahren innerhalb von drei Tagen erlernen zu können, was dem vorherrschenden Lebensstil des “Hier und Jetzt“ optimal entspricht. Was all diesen – punktuell auch sicherlich erfolgreichen – Anläufen zum Durchbruch fehlt, ist zweierlei: Zum Ersten eine gesamtösterreichische Kraftanstrengung, die dem Wintersportland Österreich wohl anstehen würde, wenn es seine Marktgeltung weiterhin unter Beweis stellen will – das geht ganz schwer, wenn Angebots-Innovationen nur halbherzig und nicht flächendeckend umgesetzt werden. Und dazu braucht es zum Zweiten den Einsatz entsprechender Marketingmittel über einen mehrjährigen Zeitraum, um den Anspruch auf die Goldmedaille im Wintertourismus auch kommunikativ zu untermauern. Ringt sich die Seilbahnwirtschaft dann doch noch dazu durch, dem Vorschlag des ÖSV-Präsidenten Schröcksnadel folgend in jedem Großraumskigebiet wenigstens ein paar kleine Lifte bereitzustellen, wo man um 5 oder 10 Euro pro Tag Skifahren lernen kann, wird das der Nachwuchspflege sicherlich auch nicht schaden.

Helmut Zolles

 

Dr. Helmut Zolles, Zolles & Edinger GmbH, ehem. Generaldirektor der österr. Fremdenverkehrswerbung

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