Es hätte die viertbeste Wintersaison in der Geschichte des amerikanischen Skitourismus werden sollen – doch dann kam Corona und die meisten US-Skigebiete stellten Mitte März ihren Betrieb ein. Im Vergleich zur sehr guten Vorjahressaison ergab sich im Winter 2019/20 in den USA ein Besucherminus von 13,9 % – im 10-Jahres-Durchschnitt waren es 7,1 %. Zu diesem Ergebnis kommt der Kottke Report 2019/20, bei dem 202 von insgesamt 470 US-Skiresorts analysiert wurden.
Die stärksten Rückgänge im Vergleich zur Vorjahressaison mussten demnach die Skigebiete an der Westküste hinnehmen: Die Region Pacific Southwest verbuchte bei den Besucherzahlen ein Minus von mehr als 21 %, die Region Pacific Northwest mehr als 19 % weniger Besucher. Mit 17,6 % war der Einbruch auch in der Region Rockie Mountain, die zu den wichtigsten Skiregionen in den USA zählt, erheblich – wobei die Vorjahressaison 2018/2019 in den Rockies ein Rekordjahr war.
Glimpflich davongekommen sind im Vergleich zur Vorjahressaison lediglich die Skigebiete in der Region Midwest – hier betrug das Minus 1,6 %. Während in der Region Midwest nur 70 % der Skigebiete früher schlossen, stellten 100 % der Destinationen in den Regionen Rocky Mountain, North East und Pacific Southwest ihren Betrieb vor dem eigentlichen Saisonende ein. In den restlichen Regionen schlossen 90 % der Skigebiete vorzeitig.